Iserlohn. An diesem Samstag empfangen die Iserlohn Roosters die Adler Mannheim. Neben der Rückkehr von Lean Bergmann wird über Disziplin diskutiert.

Er spielte in der Nordamerikanischen Profiliga NHL. Er spielte für das deutsche Nationalteam. Doch das Spiel, in das Lean Bergmann mit den Adlern aus Mannheim an diesem Samstag ab 18.30 Uhr geht, ist selbst nach all den zurückliegenden Erfahrungen ein sehr besonderes für ihn. Zum ersten Mal gastiert der Sauerländer als Gegner in einem Spiel der Deutschen Eishockey Liga bei den Iserlohn Roosters – dort, wo seine Karriere begann. Die Roosters beschäftigen im Vorfeld jedoch andere Themen.

Roosters: Das fordert Jentzsch

„Wir haben das Spiel weggeworfen. Ob die Schiedsrichter jetzt Schuld waren oder nicht: Wir haben nicht umsonst immer fünf Unterzahlen pro Spiel. Wir müssen an der Disziplin arbeiten“, sagte Taro Jentzsch, Stürmer der Sauerländer, nach der 5:6-Niederlage in der Overtime gegen die Kölner Haie. In Führung liegend war seine Mannschaft in die Schlussphase gegangen, um in Unterzahl erst den Ausgleich und später den Treffer zur Niederlage zu kassieren.

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„Wir haben schwerpunktmäßig am Umgang mit dem Schläger und der Disziplin gearbeitet und das schnelle Spiel trainiert“, sagte Brad Tapper, Cheftrainer der Roosters, vor dem Heimspiel gegen das Top-Team aus Mannheim. Er hatte nach der Partie gegen Köln voller Enttäuschung noch in Richtung der Schiedsrichter gefordert: „Das muss besser werden.“

Geldstrafe für Kris Foucault

Kris Foucault, Top-Scorer der Roosters, war im Interview mit „MagentaSport“ direkter mit seiner Kritik an den Referees. Die Quittung kam am Donnerstag. Wegen unsportlichen Verhaltens brummte die Deutsche Eishockey Liga ihm eine Geldstrafe auf. Zwei Niederlagen in Folge, eine Disziplin-Debatte – die Lage könnte besser sein in Iserlohn vor dem Duell mit Mannheim. Zudem warten die Roosters weiterhin auf den deutschen Pass für Brent Aubin.

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Die Gäste treten hingegen mit breiter Brust im Sauerland an. Und einer mit besonders breiter: Lean Bergmann. Der 22-Jährige aus Hemer spielte in der Saison 2018/19 für die Roosters. Der Wechsel zu den Adlern kam nicht zustande, weil sich Bergmann den San Jose Sharks aus der NHL anschloss. In Nordamerika spielte er zwar auch in der NHL, überwiegend aber bei den San Jose Barracuda in der AHL. Nach zwei Jahren brach er sein Nordamerika-Abenteuer vorerst ab.

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Nun kehrt der Sauerländer mit Mannheim in seine Heimat zurück. „Es läuft alles gut bis jetzt“, sagte Bergmann auf Nachfrage dieser Zeitung. Den Saisonstart verpasste er zwar auf Grund eines positiven Corona-Tests, doch der geimpfte Bergmann konnte sich schnell aus der Quarantäne frei testen. „Sechs Siege in Folge trotz der zum Teil zehn fehlenden Spieler sprechen für sich“, sagte er über sein Team. Die Favoritenrolle in Iserlohn? „Die haben wohl definitiv wir.“

Was ihn außerdem motiviert: „Mit Fans machen die Spiele viel mehr Spaß und haben mehr Feuer – besonders in Iserlohn, wo die Stimmung so außergewöhnlich ist“, sagte Lean Bergmann.

Roosters: Halle bald wieder voll

Noch füllen die Roosters-Verantwortlichen die Halle mit rund 3600 Zuschauern. Ab dem 28. November gilt am Seilersee die 2G-Regelung, mit der die volle Kapazität wieder ausgeschöpft werden kann.

„Das bedeutet, dass ausschließlich geimpfte oder genesene Besucher*innen Zugang zur Eissporthalle erhalten. Die einzige Ausnahme bilden Personengruppen, für die noch keine Impfempfehlung seitens der Ständigen Impfkommission (STIKO) besteht. Hierbei handelt es sich nach jetzigem Stand um Kinder unter 12 Jahren und Personen, die gemäß ärztlichem Attest aus medizinischen Gründen nicht gegen COVID19 geimpft werden können. Auf welche Art und Weise diese Personen Zugang zu unseren Heimspielen bekommen, können wir derzeit noch nicht final sagen, werden das entsprechende Vorgehen aber selbstverständlich rechtzeitig kommunizieren“, teilten die Roosters mit.