Menden. Im dritten Teil unserer Serie über die wichtigsten Mendener Sportpersönlichkeiten geht es weiter mit den Plätzen 55 bis 46.
75 Jahre Westfalenpost - 75 verschiedene Persönlichkeiten des Mendener Sports in den vergangenen Jahrzehnten. Der dritte Teil unserer Serie ruft auch einige echte Legenden in Erinnerung. Zum Beispiel den Hönnestädter Leichtathletik-Mittelstreckler Hans Wever, der Menden auf Sportfesten in der Türkei oder Finnland präsentierte. Der frühere WP-Lokalchef Claus-Peter Levermann beschrieb den im Jahr 2018 im Alter von 96 Jahren verstorbenen Wever kurz und knapp: „Seine Bescheidenheit und Zurückhaltung waren wohltuend.“
55.Reinhard Neitzke (Minigolf): Wer sich selbst schon einmal beim Minigolf versucht hat, der weiß, dass es gar nicht so einfach ist, die Kunststoffkugel über die Bahnen zu spielen. Reinhard Neitzke beherrscht das Spiel auf den kleinen Bahnen bis zur Perfektion und sicherte sich in den 1980er Jahren auch den Weltmeistertitel in dieser Disziplin. Der Verband setzte ihn einige Jahre als Bundestrainer ein.
54.Ute Wulf (Tennisclub Menden): Die Hönnestädterin ist nicht nur als ausgezeichnete Tennisspielerin bekannt. Seit Jahren setzt sie sich auch ehrenamtlich für ihren Verein ein. So legt sie stets Akzente auf die Jugendarbeit des Klubs aus der Molle. Sie zählt zu den Persönlichkeiten in der Hönnestadt ohne die das Vereinsleben unvorstellbar wäre.
53.Carsten Lang (Inline-Skaterhockey): Er zählt zu den Sportlern, die vom Eishockey fasziniert waren. So war es logisch, dass Lang diesen Sport auch einige Jahr in der „Puckhölle“ am Iserlohner Seilersee betrieb. Vom Eishockey ging es dann zum Inlineskaterhockey. Und Carsten Lang sorgte maßgeblich mit für den Aufschwung beim Mendener SC Mambas, die er mit zur deutschen Meisterschaft führte. Der Inline-Skaterhockey-Verband sicherte sich das Fachwissen Langs und beförderte ihn im vergangenen Herbst zum Bundestrainer.
52.Malcolm Edwards (Marathon-Club Menden): Der Brite war über viele Jahre bei der englischen Armee in der Kaserne auf Platte Heide stationiert. Und da das Laufen seine Passion war, schloss er sich damals dem Marathon-Club Menden an. Edwards setzte sich selbst ein Denkmal als er 1988 und 1989 den traditionellen Silvesterlauf von Werl nach Soest gewann. Edwards war auf der Mittelstrecke zu Hause und nahm später für Großbritannien über 1500 Meter an den Olympischen Spielen teil.
51.Mandy Barth (Tennis): Sie ist gerade mal 17 Jahre alt, doch im Tennis hat sie schon für einigen Wirbel gesorgt. Ihr Talent hat sie in den Ranglisten nach vorn gebracht. Zuletzt haben die Corona-Pandemie und eine Verletzung sie etwas ausgebremst. Doch man darf sich darauf sich auf ihr Comeback freuen.
50.Ingo Manz (Ringen):- In den 1990er Jahren zählte der Mendener Ingo Manz zu den Größen im Deutschen Ringersport. Mit dem KSV Witten rang er in der Bundesliga und gewann auch zahlreiche Meisterschaften im Freistil. Ingo Manz galt aufgrund seines Engagements auf der Matte beim KSV Witten als Publikumsliebling. Die Faszination seines Sportes - der leider zu wenig Beachtung findet - hat ihn nie losgelassen. Als Trainer in der Vereins- und Verbandsebene blieb er dem Ringen treu.
49.Giancarlo Fiore (Fußball): Ein Tor wird immer mit „Django“ in Verbindung bleiben. In der Saison 2001/2002 spielte Fiore beim damaligen Zweitligisten KFC Uerdingen und die schrieben damals ein Kapitel Geschichte im DFB-Pokal. Durch einen Treffer von Giancarlo Fiore bezwangen die Krefelder den damaligen Erstligisten Energie Cottbus mit 1:0. In der nächsten Runde schaltete Uerdingen dann den damaligen Spitzenklub Werder Bremen aus, erst danach war dann beim 1.FC Köln Endstation.
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Fiore spielte als Vertragsspieler in der zweiten portugiesischen Liga auf Madeira und war bei renommierten Klubs wie Preußen Münster und dem FC Gütersloh tätig. Vor gut einem Jahrzehnt beendete er seine Spielerlaufbahn und war danach recht erfolgreich als Spielertrainer in der heimischen Region aktiv.
48.Daniela Hannemann (Handball SV Menden): Sie gehört der goldenen Generation der heimischen Handballerinnen an, die ihren Sport in den 1990er-Jahren so richtig nach vorne brachten. 1997 war sie Teil des Teams, das die deutsche Meisterschaft in der weiblichen A-Jugend nach Menden holte. Als Handballerin spielte sie danach nach für höherklassige Klubs wie Borussia Dortmund, den PSV Recklinghausen oder dem TuS Lintfort. Die gebürtige Hönnestädterin blieb sportlichen aktiv und arbeitet heute beim Bundesinstitut für Sportwissenschaften in Bonn..
47.Hans Wever (Leichtathletik): Im Jahr 1953 kam Hans Wever nach Menden und wurde damals mit seinem Trainer Heinz Schlundt zu einem der Motoren für die Leichtathletik in der Hönnestadt. Als Aktiver galt seine Liebe dem Laufen. Zahlreiche hervorragende Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften und den Westfälischen Meisterschaften belegen dieses.
Nach seiner aktiven Laufbahn blieb er seinem Sport im Ehrenamt treu. Sei es als Mitbegründer der LAV Menden, als Abteilungsvorsitzender, Geschäftsführer und Trainer. Der Sport ließ ihn nie los.
46.Ralf Essmann (BSV Menden): Ihm sagen die Experten nach „er konnte ein Spiel lesen.“ Der Mendener zählte zu den Kickern, die ihre Aktionen mit einer unglaublichen Ruhe ausführten. Essmann gehört zu jener Erfolgsmannschaft des BSV die Anfang der 90er von der Bezirksliga in die Verbandsliga aufstiegen. Nach seiner aktiven Zeit arbeitete er auch recht erfolgreich als Trainer, zunächst beim BSV Lendringsen und dann bei seinem Stammverein dem BSV Menden.