Langenholthausen. Robin Hoffmann trifft mit dem Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen heute im Westfalenpokal auf seinen ehemaligen Klub SV Lippstadt 08.

Wenn am Mittwoch Abend ab 19.30 Uhr der Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen im Westfalenpokal den Regionalligisten SV Lippstadt 08 empfängt, stehen die heimischen Fußballfans am Düsterloh Kopf. In Langenholthausen ist die Vorfreude auf eines der größten Spiele in der Vereinsgeschichte groß. Und für einen von ihnen ist das Spiel noch etwas spezieller. Denn Robin Hoffmann spielte von 2017 bis 2019 für den Gegner aus Lippstadt und hat noch einen guten Draht zu den ehemaligen Teamkollegen.

Schöne Zeit beim SV Lippstadt 08

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Bereits in den ersten Pokalrunde konnte die Elf von Uli Mayer überzeugen, als man den Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop mit 3:0 besiegte. „Damit hatte auch nicht unbedingt jeder gerechnet“, erklärte der 30-jährige defensive Mittelfeldspieler. Doch der SV Lippstadt wird noch einmal ein ganz anderes Kaliber. Robin Hoffmann verspürt große Vorfreude auf das Duell mit seinem Ex-Verein.

„Ich muss zugeben, dass ich in Lippstadt bislang die schönste Zeit in meiner fußballerischen Laufbahn hatte. Sie war auch von vielen sportlichen Erfolgen geprägt. Ich habe in Lippstadt auch viele Freunde gefunden, zu denen ich nach wie vor noch einen guten Draht habe. Ich habe zu vielen noch Kontakt und schaue mir hin und wieder Spiele von Lippstadt an. Deshalb verbinde ich den SV Lippstadt immer mit positiven Gefühlen.“

Nicht als Verlierer vom Platz gehen

Obwohl der SV Lippstadt als derzeitiger Tabellen-Siebter in der Regionalliga West einen guten Saisonstart hingelegt hat, möchte Robin Hoffmann mit dem TuS Langenholthausen nicht als Verlierer vom Platz gehen. Und natürlich – so wie es im Zeitalter der sozialen Medien ist – wurden im Vorfeld der Partie bereits fleißig Nachrichten ausgetauscht.

So steht Robin Hoffmann zum Beispiel in Kontakt mit Lippstadts Torwart und Kapitän Christopher Balkenhoff. „Wir haben etwas geflachst und haben gehofft, dass wir mit Langenholthausen Obercastrop schlagen, damit wir gegeneinander spielen. Allerdings steht noch nicht fest, ob Christopher spielen wird. Denn im Pokal wird ja auch manchmal der zweite Torwart eingesetzt. Von daher hat er ja vielleicht Glück, dass er von mir nichts auf den Kasten bekommt“, scherzt Robin Hoffmann.

Fokus auf den Beruf

Für den neutralen Zuschauer mag es vielleicht verwunderlich sein, dass Robin Hoffmann nach mehreren Stationen in der Regionalliga mittlerweile beim TuS Langenholthausen „nur“ in der Landesliga spielt. Doch für den Neheimer, der als Vertriebler für ein Softwareunternehmen aus Wiesbaden arbeitet, hat das einen guten Grund. „Ich bin mittlerweile beruflich doch sehr eingespannt und bin jetzt auch nicht mehr der Jüngste. Ich habe in meiner ganzen Jugend alles dem Fußball untergeordnet. Irgendwann war mir einfach klar, dass nicht jeder kleiner Junge Bundesligaprofi wird, nur weil man es sich wünscht.“

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Irgendwann konnte er seine Chancen realistisch einordnen. „Ich habe habe gesagt, dass die Regionalliga das war, was ich auf jeden Fall spielen konnte. Dann wollte ich aber den Fokus mehr auf den Beruf legen und habe mich dazu entschlossen zum TuS Langenholthausen zu wechseln“, erklärt Robin Hoffmann seinen sportlichen Werdegang.

Und der Mittelfeldspieler bereute diese Entscheidung zu keiner Zeit. „Ich wollte einfach einen Gang zurückschalten und kannte beim TuS schon einige Jungs. Aus Neheim ist es ja auch nicht so weit dort hin. Und ich muss sagen, dass wir echt eine coole Truppe sind. Mit Jan Apolinarski bin ich zum Beispiel schon bei Westfalia Rhynern in die Regionalliga aufgestiegen“, beschreibt Robin Hoffmann seinen Wechsel zum TuS Langenholthausen, wo er aktuell seine zweite Saison spielt.