Menden. Der Fußball-Landesligist BSV Menden schlägt den VfL Bad Berleburg mit 3:0. Die Hines-Elf hält damit den Kontakt zur Tabellenspitze.

Das ließ sich richtig gut anschauen! Die Fußballer des BSV Menden bleiben weiter in der Spur. Gestern holte sich der Landesligist einen 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfL Bad Berleburg und darf in der Staffel 2 weiter den Blick nach oben richten. Zumal das Endergebnis auf dem Naturgrün des Huckenohl-Stadions keinesfalls die Kräfteverhältnisse wiedergab.

Kein Lieblingsgegner

„Wir müssen noch lernen, mehr Tore zu schießen. Aber das wäre nach diesem Spiel jammern auf hohem Niveau“, stellte BSV-Trainer Kevin Hines fest. Der Mendener Coach war vielmehr glücklich darüber, wie seine Mannschaft den Gegner beherrscht hat. „Die Jungs haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben uns gegen einen Gegner wie Bad Berleburg in der Vergangenheit auch schon mal schwer getan“, erinnerte der Mendener Coach daran, dass der Konkurrent aus dem Wittgensteiner Land nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Rot-Weißen zählt. Dass der Gegner gestern chancenlos war, das sah auch deren Kapitän Yannik Lückel. Mit einer Portion Ironie gratulierte der Routinier dem Mendener Trainer. „Wir waren schon einmal enger an euch dran“, erinnerte der Bad Berleburger an vergangene Duelle mit dem BSV Menden.

Das Team von Kevin Hines erlebte gestern einen Traumstart. Der Sekundenzeiger der Stadionuhr war gerade auf seiner dritten Runde, da zappelte die Kunststoffkugel bereits im Netz des gegnerischen Tores. Mike Davids hatte den ersten schnell vorgetragenen Angriff gleich mustergültig abgeschlossen. Und auch in der Folgezeit bestimmte nur eine Mannschaft die Szenerie am Oesberner Weg – nämlich der heimische Branchenführer. Der BSV Menden ließ den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen und suchte schnell den Weg zum gegnerischen Tor. Bei Möglichkeiten von Zekovic, Schmöle oder Jan Kießler fehlte jeweils das letzte Quäntchen Glück. So dauerte es bis zur 23. Minute ehe der heimische Landesligist wieder jubeln durfte. Kai Rupprecht markierte per Kopf das 2:0 – jetzt war der BSV Menden endgültig auf der Siegerstraße. Doch wer vermutet hatte, dass damit eine Trefferflut einsetzen würde, musste sich eines Besseren belehren lassen.

Gäste finden offensiv nicht statt

Die Hausherren hatten zwar die Dominanz und die Möglichkeiten -- weitere Treffer wollten aber noch nicht fallen. Die Gäste fanden offensiv gar nicht statt -- Mendens Keeper Felix Hacker verlebte einen recht entspannten Nachmittag, ohne dass er viele Torschüsse abwehren musste. Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich nichts an den Kräfteverhältnissen verändern.