Halingen. Handball-Landesligist TV Halingen tut sich beim 27:20-Sieg gegen die DJK Oespel-Kley lange Zeit schwer. Jetzt freut man sich auf ein Derby.
Am Ende war es dann doch eine klare Sache. Die Handballer des TV Westfalia Halingen konnten am Samstag einen feinen Heimsieg feiern. Der Landesligist aus der Halinger Mehrzweckhalle gewann gegen die DJK Oespel-Kley mit 27:20 (13:11). Allerdings ganz so einfach wie es das Ergebnis aussagt, war es nicht für die Mannschaft von Sebastian Swoboda. „Wir müssen besser verteidigen“, war TVH-Trainer Sebastian Swoboda mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft nur ansatzweise einverstanden. Zahlreiche Konzentrationsmängel bescherten den Gegner vor allem in der ersten Halbzeit eine Partie auf Augenhöhe. Die Gastgeber erwischten einen schleppenden Start. Als Finn Jungemann nach fünf Spielminuten zum 3:2 traf hoffte man nicht nur beim TVH-Anhang, dass jetzt die Westfalia die Partie in die Hand nehmen würde.
Knappe erste Halbzeit
Doch weit gefehlt, die Gäste aus dem Dortmunder Vorort ließen sich nicht abschrecken und blieben dran. Mit dem Treffer zum 5:5 wurde das nach zehn Minuten auch für die Statistik dokumentiert. „Wir sind einfach nicht gut ins das Spiel reingekommen. Dann haben wir immer wieder auch schlecht verteidigt“, war es für TVH-Trainer Sebastian Swoboda auch keine Überraschung, dass man in den ersten dreißig Spielminuten stets den Atem des Gegners spürte. Vier Minuten vor der Halbzeitpause sollte sich dann aber eine Veränderung im Spielverlauf anbahnen. Finn Jungemann traf zum 12:11 aus Halinger Sicht und brachte seine Mannschaft wieder in eine bessere Position. Als es dann in der 30. Minute noch einen Siebenmeter für die Westfalia gab – bekamen die Hausherren die Partie endgültig in den Griff. Dennis Bichmann traf von der Marke zum 13:11. Es sollte ein Treffer mit Wirkung sein. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit dann gefunden“, resümierte Sebastian Swoboda.
Gäste kämpfen sich zurück
Denn in der Folgezeit dominierte seine Mannschaft und konnte die Führung sogar noch ausbauen. Sören Reichert traf in der 32. Minute zum 15:11 -- Halingen lag erstmals mit vier Toren vorne. Die Westfalia setzte sich langsam ab. Nach Robert Ammelts Treffer zum 20:14 (40.) nahm der Heimsieg erstmals Konturen an. Aber die Ballwerfer aus der Mehrzweckhalle ließen den Gegner noch einmal herankommen. Als die Gäste in der 48. Minute auf drei Treffer wieder herangekommen war – 21:18 – schien die Partie wieder offen. Weit gefehlt, Halingen zeigte den nötigen Biss und ließ sich nicht mehr vom Siegertreppchen verdrängen.
Dennis Bichmann sorgte dann in der 56. Minute für das 26:19. Das Polster von sieben Toren reichte dann. „Jetzt steht für uns die Derby-Woche an. Die Vorfreude auf das Spiel bei der SG Menden Sauerland II wollen wir in positive Anspannung umwandeln“, sagte Sebastian Swoboda, der nach Abpfiff den Sieg schnell abgehakt hatte und den Blick bereits auf den Besuch bei den Wölfen am kommenden Sonntag geworfen hatte.