Platte Heide. Menden: Während der VfL Platte Heide Fußball beim Hauptturnier noch vor einigen Fragen steht, ist das Qualifikationsturnier in trockenen Tüchern.

Nur noch wenige Tage sind es hin, bis am 3. Oktober das Qualifikationsturnier zum Hönnecup auf der Anlage des VfL Platte Heide Fußball steigt. Es handelt sich 2021 nach einem Jahr coronabedingter Pause um die 16. Auflage des Jugendturniers – und die soll, wie seit jeher, am zweiten Adventswochenende steigen, vom 5. bis zum 6. Dezember. Auflaufen werden Teams von Borussia Dortmund bis Schalke 04. Wenn denn alles gut geht. Denn während das Qualiturnier, bei dem sich noch drei weitere Teams aus der Umgebung eine Teilnahme am Hönnecup sichern können, schon in trockenen Tüchern ist, lassen Corona und die Folgen des Hochwassers die Planungen fürs Hauptturnier etwas komplizierter aussehen.

„Erstmal sind wir super froh, dass wir das Qualiturnier spielen können“, stellt Matthias Luig, einer der Organisatoren des Turniers, direkt klar. „24 Teams aus der ganzen Region kommen. Wir merken, dass unser Hönnecup Kreise zieht. Aus Uerdingen fährt eine Mannschaft sogar 130 Kilometer.“ Von den 24 sind fünf bereits qualifiziert, drei weitere haben die Chance auf ein Ticket für Dezember.

Corona und überflutete Hallen

Im Hauptturnier treffen so 20 Teams aufeinander. „So viele brauchen wir auch, allein wegen des Verkaufs. Deshalb sind auch 24 Mannschaften bei der Vorrunde“, erklärt Luig. Pommes und Gegrilltes soll es auf jeden Fall geben – und ein Hygienekonzept nach allen Coronaregeln natürlich auch. „Die Spieler sind ja neun Jahre alt. Für sie reicht es, den Schülerausweis auf der Anlage vorzuzeigen. Für den Rest gilt 3G.“

Soviel also zum Qualiturnier. Doch wie sieht es mit dem tatsächlichen Hönnecup aus? „Hier stehen wir auf der einen Seite vor dem Problem, dass wir coronabedingt immer noch nicht sicher planen können. Es kann ja alles passieren“, sagt Luig. Doch das sei nicht das größte Fragezeichen.

„Dazu kommt die Frage: Was ist mit der Halle?“, erklärt Luig. Denn seit der Hochwasserkatastrophe vor knapp zwei Monaten sei noch immer nicht klar, ob entweder die Walramhalle oder die Kreissporthalle wieder bespielbar seien. „Und wir brachen eine große Halle. Wegen des Verkaufs – wir hoffen natürlich auf viele Zuschauer – und auch, weil das einfach zur Atmosphäre des Hönnecups dazugehört. Dass alle gemeinsam in einer Halle bei dieser großen Veranstaltung teilnehmen“, erläuter Luig die Sachlage. Somit habe man jetzt, in Absprache mit Hauptsponsor Mendener Bank, in Iserlohn, Hemer und Neheim Hallen angefragt. „Zwei haben leider für das Wochenende schon abgesagt. Aber beim Grohe-Forum warte ich noch auf die Antwort“, erklärt Luig. Und falls das auch nicht klappt? „Dann werden wir uns noch einmal mit dem Orga-Team zusammensetzen. Im Zweifelsfall wissen wir ja, wie wir das Turnier absagen.“

Tänzerinnen und Bürgermeister

Aber man wolle den Teufel ja nicht an die Wand malen. Stattdessen überwiegt die Vorfreude auf die insgesamt drei Spieltage. Schließlich sind wieder einige Bundesligavereine zum Hönnecup eingeladen, ein polnischer sogar auch. Menden ist übrigens mit der DJK Bösperde, dem BSV, dem SVÖ und zwei Teams des VfL ebenfalls gut vertreten. „Zur Turniereröffnung im Dezember ist auch die New Generation Dancecrew eingeladen, den großen Wanderpokal übergibt unser Bürgermeister Roland Schröder“, freut sich der Organisator.

Mit etwa 500 Zuschauern rechnet er am 3. Oktober sowie 5. und 6. Dezember. Und so heißt es nun für die VfLer Daumendrücken. Damit für den Hönnecup eine Halle gefunden kann und im Herbst beim Qualiturnier das Wetter mitspielt.