Menden. Die weibliche B-Jugend der SG Menden Sauerland seit diesem Sommer von Siggi Motzki-Biele trainiert. Diese Ziele hat er mit seinem neuen Team.

Beim 31. Sauerland Cup der SG Menden Sauerland war auch eine heimische Mannschaft am Start – nämlich die weibliche B-Jugend der Wölfe unter Leitung ihres neuen Trainers Siggi Motzki-Biele, der seit Anfang dieser Saison sowohl die B-Jugend als auch die erste Damenmannschaft betreut. Zwar verlor sein Team bei dem prestigeträchtigen Jugendturnier alle Vorrunden-Spiele, doch für den 59-Jährigen gab es Grund zu Freude. „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden gewesen. Wir haben in dieser Konstellation noch nicht zusammengespielt. Ich bin ja auch neu als Trainer. Deshalb müssen wir uns noch finden. Trotzdem haben die Mädchen das sehr gut gemacht“, erklärt der Mendener. Am ersten Tag gingen die einzelnen Partien über zweimal 18 Minuten. Und bis zur 25. Minute ungefähr habe seine Mannschaft in allen Spielen gut mithalten können. Erst hinten raus, habe sich die große Spielstärke der gegnerischen Teams sich gezeigt.

„Wir sind dann körperlich ein wenig eingebrochen. Aber man muss auch ehrlich sagen, dass wir nicht die Wechselmöglichkeiten wie die anderen Mannschaften hatten, die mit breiteren Kadern angereist sind. Schließlich betreiben die Teams beim Sauerlandcup den Handball professionell“, gibt Siggi Motzki-Biele zu bedenken. Trotzdem konnte der erfahrene Trainer wichtige Erkenntnisse durch das Turnier gewinnen. „Ich glaube, dass bei uns noch richtig viel Luft nach oben ist. Unsere Gegner waren technisch sehr gut. Da wird jeder Fehler sofort bestraft. Ich finde es aber gut, gegen solche Mannschaften mal zu spielen. Auf diese Weise kann man sich selbst auch richtig einordnen. Man nimmt von guten Gegnern ja auch immer etwas mit und kann daraus lernen“, sagt Motzki-Biele.

Nächstes Turnier in Hamburg

Aus diesem Grund fährt der Trainer am Freitag bereits zum nächsten Turnier nach Hamburg. Dort werden die Gegner aber nicht so stark wie beim Sauerland Cup sein. Auch generell läuft die Zusammenarbeit zwischen Siggi Motzki-Biele und seiner neuen Mannschaft bislang gut. „Wir wollen versuchen die B-Jugendmannschaft an die erste Damenmannschaft anzubinden. Das ist für uns als Verein extrem wichtig. Wir wollen im Damenbereich ja so gut es geht mit Eigengewächsen arbeiten. Die Mädchen und die Frauen sollen eine Einheit werden, daher möchte ich die Mädchen so gut es geht integrieren“, erklärt Siggi Motzki-Biele das Vorhaben, dass er mit seinen beiden Mannschaften hat. Aus diesem Grund trainieren einige Spielerinnen der B-Jugend-Mannschaft bei der ersten Damenmannschaft bereits einmal in der Woche mit.

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Bereits nach wenigen Wochen hat Siggi Motzki-Biele ein Gespür dafür, wie seine Spielerinnen ticken. Und auch in diesem Bereich hat er wenig Grund zur Sorge. „Die Stimmung im Team ist wirklich gut. Die Mannschaft wächst immer mehr zusammen. Ich finde es wichtig, dass die Mädchen nicht nur trainieren und bei den Meisterschaftsspielen antreten, sondern auch gemeinsam Dinge erleben. Handball ist ein Mannschaftssport – und wenn sich die Mädchen gut verstehen, überträgt sich das auch auf ihre Leistung.“ In den kommenden Wochen wird die Mannschaft im Training weiter hart arbeiten. Denn Motzki-Biele möchte mit dem Team die Qualifikation für die Oberliga schaffen. Das ist das erklärte Ziel.