Menden/Balve. Die überkreislichen Fußballvereine aus Menden und Balve haben auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Das sind die zehn wichtigsten Zugänge.

Mit der ersten Runde im Westfalenpokal stehen die ersten Pflichtspiele der Saison 2021/2022 auf dem Programm. Eine Woche später startet die Meisterschaft. Dabei werden die drei überkreislichen Mannschaften aus Menden und Balve mit zahlreichen neuen Gesichtern auflaufen. Nicht nur wegen des ersten Pflichtspieles steigt die Vorfreude bei den Anhängern der heimischen Fußballer. Gespannt sind die Zuschauer auch auf die neuen Gesichter in ihren Teams. Die Vereine sind bislang mit ihren Personalentscheidungen sehr zufrieden, doch um eine Wertung abzugeben ist es für die Klubs zu früh. „Jetzt beginnt doch erst die Saison, das normale Fußballleben. Da wird es Verletzungen geben oder Spieler stehen über Wochen aus anderen Gründen nicht zur Verfügung. Wir sind zwar bei erster und zweiter Mannschaft sehr breit aufgestellt, aber es kann niemand sagen wie das in drei Monaten aussieht. Eine Saison lässt sich nun mal nicht vorhersagen“, ist Dirk Henneböhl, Vorsitzender des Fußball-Landesligisten BSV Menden gespannt auf den Alltag mit dem Hines-Team.

Ein paar Kilometer weiter am Düsterloh in Langenholthausen hat sich „Charly“ Grote in den vergangenen Wochen einen Eindruck von den neuen Gesichtern bei seiner Mannschaft gemacht. „Das sind alles Jungs, die zu uns passen. Mir gefällt, dass sich alle sportlich verbessern wollen“, sieht der Langenholthauser Fußballboss eine gute Grundlage. Beim Bezirksligisten SF Hüingsen sieht man sich durch die neuen Leute in seinem Kurs bestätigt. „Die passen alle sehr gut nach Hüingsen“, sagt der Sportliche Leiter Uwe Hausherr. „Charly“ Grote, Vorsitzender des TuS Langenholthausen lenkt dann den Blick auch auf die anderen Spieler des Kaders. „Jeder kann es schaffen“, so Grote. In der Tat, eine Saison ist lang - wer weiß, wer am Saisonende im Blickpunkt steht.

Die WP-Sportredaktion hat sich von den Verantwortlichen der Vereine mal einige Beispiele der neuen Gesichter aufzeigen lassen. Alle Neuen hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen.
Das ist die Top 10 der spektakulärsten Zugänge im heimischen Fußball:

1Joel Hauser, BSV Menden: „Er erinnert mich an Ralf Essmann. Joel kann ein Spiel lesen und weiß, was er zu machen hat“, ist Henneböhl vom Iserlohner Youngster schwer beeindruckt. Und dann fällt Henneböhl doch noch ein Unterschied zu seinem früheren Teamkollegen Ralf Essmann ein. „Joel ist läuferisch auch stark“, sagt „Dixie“ Henneböhl schmunzelnd. Joel Hauser scheint auf den Weg eine wichtige Rolle im Mendener Spiel zu übernehmen. „Er packt das“, ist Henneböhl sicher.

2Horst da Silva Ferreira, TuS Langenholthausen: Beim 19-jährigen Zugang aus Soest gerät TuS-Chef „Charly“ Grote regelrecht ins Schwärmen. „Ich glaube, ich habe noch nie einen so schnellen Spieler am Düsterloh gesehen. Er ist körperlich unheimlich stark. Wenn man bedenkt, dass er gerade erst aus der A-Jugend von Westfalia Soest kommt, dürfen wir uns auf einiges freuen“, ist Grote vom Neuzugang, der in der Jugend zumeist in der Innenverteidigung spielte, begeistert.

3Jan Elias Clement, TuS Langenholthausen: Vom Arnsberger A-Ligisten SV Arnsberg kam Jan Elias Clement zum Düsterloh. In der A-Liga zählte der torgefährliche Angreifer zu den herausragenden Spielern seiner Mannschaft. „Er hätte es sich einfach machen können, am Arnsberger Eichholz wäre er weiter der König gewesen. Doch ich finde es toll, dass er sich sportlich verbessern will. Von der A-Liga zur Landesliga sind es zwar zwei Klassen, aber ich glaube, er schafft den Sprung“, ist Grote von der Einstellung des Offensivakteurs beeindruckt.

4Robyn Schoppe, Sportfreunde Hüingsen: Auch der ehemalige Angreifer des BSV Menden soll für die Zukunft des heimischen Bezirksligisten eine große Rolle spielen. „Er ist richtig gut bei uns angekommen. Hat in den Testspielen auch schon seine Torgefahr gezeigt“, sagt Uwe Hausherr, der Sportliche Leiter der Sportfreunde. Das Schoppe im Ohl angekommen ist, zeigt auch die Tatsache, dass er als Neuling gleich zum stellvertretenden Mannschaftskapitän bestimmt wurde.

5Paul Schmöle, BSV Menden: Der junge Mann kam im Sommer vom ambitionierten A-Ligisten SG Hemer. Beim Kreisligisten zeichnete er sich durch seinen ausgeprägten Torriecher aus. „Paul ist jung und unbekümmert. So locker wie er in das Spiel geht, gefällt mir. Er kann den Sprung in die Landesliga schaffen“, sagt Dirk Henneböhl über den Youngster.

6Sebastian Schmerbeck, TuS Langenholthausen: Mit dem Linksfuß bekam der Landesligist noch eine große Portion Erfahrung in den Kader. „Er hat sich schon in der Oberliga und der Westfalenliga bewiesen. Er wird unserer Mannschaft mit seiner Erfahrung sehr weiterhelfen können“, ist „Charly“ Grote überzeugt von dem Kicker, der einst aus der Jugend des BSV Menden kam und zuletzt beim FC Iserlohn spielte.

7Felix Hacker, BSV Menden: Der vom TuS Iserlohn ins Huckenohl gekommene Torwart scheint im Rennen um die Position zwischen den Pfosten des Mendener Tores - zumindest nach den Eindrücken der Vorbereitung - die Nase vorne zu haben. „Er ist groß und auch fußballerisch sehr gut ausgebildet“, ist BSV-Präsident Dirk Henneböhl vom neuen Schlussmann sichtlich beeindruckt.

8Simon Rausch, Sportfreunde Hüingsen: Mit dem jungen Spieler hat ein technisch hoch versierter Akteur den Weg ins Hüingser Ohl gefunden. „Bei Simon merkt man halt, dass er in der Jugend praktisch immer nur in höheren Ligen gespielt hat. Die Ausbildung war dort halt auch ganz anders. An ihn werden wir viel Freude haben“, sieht Uwe Hausherr in Rausch einen weiteren Eckpfeiler für die Zukunft.

9Merlin Niehoff, BSV Menden: Mit Merlin Niehoff versucht erstmals seit Jahren wieder ein Fußballer aus der Mendener Jugend den Sprung in die Landesliga zu schaffen. „Auch bei Merlin gefällt mir seine Unbekümmertheit. Das ist schon ein großes Plus. Er muss zwar noch vieles lernen, aber ich kann mir das schon vorstellen bei ihm“, sagt Henneböhl. Nachholbedarf sieht er noch im körperlichen Bereich. „Wenn er gegen ältere, erfahrene Spieler wie einen Manuel Huff antritt, zahlt er noch Lehrgeld“, sagt der Mendener Vorsitzende.

10Patrick Smelich, Sportfreunde Hüingsen: Zuletzt konnte der Neuzugang vom VfL Platte Heide aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht so recht glänzen. „Doch er hat schon gezeigt, dass man mit ihm rechnen muss“, betont Uwe Hausherr,