Tom Jenke (30) gehört zu den erfahrenen Kickern beim Fußball-Landesligisten BSV Menden. Deshalb ist er als Führungsspieler unverzichtbar.
MendenTom Jenke gibt bei den Landesliga-Fußballern des BSV Menden als Motor im zentralen Mittelfeld nicht nur auf dem Platz den Takt an. Mit seinen 30 Jahren gehört der in Arnsberg lebende Sportler auch zu den Routiniers bei den Kickern vom Huckenohl. Dementsprechend gehört er im Team von Trainer Kevin Hines zu den Führungsspielern, zu dem vor allem auch jüngere Spieler aufschauen und sich gerne mal einen guten Ratschlag abholen können.
Doch auch für Jenke waren die vergangenen Monate im Lockdown eine schwere Zeit. Denn wie viele andere Sportler auch, musste er auf sein Lieblingshobby verzichten und konnte sich nur mit Joggingeinheiten individuell fit halten. Zudem entdeckte er das Tennis spielen für sich. Daher ist er froh, dass das lange Warten ein Ende hat. Denn im Zuge der Corona-Lockerungen kann er seit knapp zwei Wochen mit seinen Teamkollegen wieder trainieren und auch bei den ersten Testspielen des BSV war er dabei.
Positive Grundstimmung
„Bei uns allen herrscht aktuell eine große Vorfreude auf die kommende Saison. Das wirklich überall zu spüren, sei es bei uns Spielern, sei es bei den Trainern oder auch den Funktionären. Wir haben uns alle sehr lange nicht gesehen. Mir fehlte da nicht nur der Fußball an sich, sondern auch der regelmäßige Austausch mit meinen Mitspielern“, erklärt Jenke. Die Grundstimmung in der Mannschaft sei auf jeden Fall positiv. Und die Spieler vom BSV Menden sind erleichtert, dass so langsam wieder Normalität einkehrt. Das Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen, ist für Tom Jenke aber tatsächlich noch etwas ungewohnt. „Ich musste jetzt nicht bei null wieder anfangen, aber es ist schon so, dass ich mich an viele Dinge erst einmal wieder gewöhnen musste. Gerade in den Bewegungsabläufen haben wir doch größere Defizite als wir ursprünglich gedacht haben. Es fällt einem sogar oft schon schwer den Ball richtig anzunehmen. Es sind die absoluten Selbstverständlichkeiten, die uns allen noch ein bisschen fehlen.“
Auch der konditionelle Aspekt bereite ihm und vielen seiner Kollegen noch arge Probleme. Zwar hatte die Mannschaft im Lockdown einen Trainingsplan bekommen, der sogar einzelne Herausforderungen für die Spieler mit sich führte, doch trotzdem ist der körperliche Zustand noch lange nicht optimal. „Die Belastung auf dem Platz ist einfach noch einmal eine andere, du hast Sprints, du hast Erholungsphasen, dann wieder Sprints. Da ist mehr doch sehr schnell platt. Ich hatte mich sogar in der ersten Woche leicht verletzt, weil einfach die Grundfitness nicht da war. Und dann rächt sich der Körper doch relativ gnadenlos“, erklärt der Fußballer. Daher müssen die BSV-Spieler bis zum ersten Saisonspiel am 29. August in den kommenden Wochen im Training Vollgas geben, um pünktlich in Topform zu sein. „Ab der nächsten Woche soll das Training intensiver werden und wir wollen uns in den kommenden Wochen kontinuierlich steigern.“
Guter Eindruck von den Neuzugängen
Der BSV Menden geht auch mit einem veränderten Kader in die Saison. Hierbei hat Tom Jenke ein gutes Gefühl. „Die Neuzugängen machen einen richtig guten Eindruck, sind auch von ihrem Charakter sehr offen, und auch fußballerisch hat mich der ein oder andere schon sehr begeistern können. Ich glaube, dass wir da gut mit allen arbeiten können, denn die Integration geht bis jetzt doch relativ einfach und schnell vonstatten.“
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Tom Jenke ist sich darüber bewusst, dass er als erfahrener Spieler eine Führungsrolle übernehmen muss. Das ist aber eine Aufgabe, die ihm gefällt. Zudem ist er Trainer der U15-Mannschaft des SC Neheim-Hüsten, daher weiß, er wie er die jungen Spieler anzupacken hat. „Gerade in Situationen, wo es nicht so gut läuft, in denen man vielleicht in einen Rückstand gerät oder nicht richtig ins Spiel kommt, ist es ganz wichtig, dass man erfahrene Spieler in seinen Reihen hat, die einfach wissen, wie man solche Situationen meistern. Und in dieser Rolle sehe ich beim BSV Menden definitiv.“ Mit seinem Klub hat Tom Jenke große Ziele. „In der letzten Saison haben wir unser Potenzial nicht ganz ausschöpfen können. Ich hoffe und glaube auch, dass es in der kommenden Spielzeit besser laufen wird. Mit einem Platz im oberen Tabellendrittel wäre ich zufrieden. Persönlich möchte ich viel spielen.“