Menden. Sowohl im Jugend- als auch Erwachsenenbereich hat der Marathon-Club Menden viele neue Sportler hinzugewonnen. Das ist der Stand der Dinge.
Allen Grund zur Freude haben die Sportlerinnen und Sportler des Marathon-Clubs Menden (MCM). Das Training im heimischen Huckenohlstadion und die Wettkämpfe sind wieder angelaufen und der Verein hat trotz Corona-Pandemie einen Mitglieder-Boom zu verzeichnen – vor allem im Jugendbereich.
„Wir mussten im Corona-Lockdown ja alle unter den Einschränkungen im Training leiden und auch die fehlende Wettkampfpraxis war für unsere Athleten ein großes Problem“, erklärt Hans-Jürgen Kasselmann, erster Vorsitzender und Trainer des MCM. Doch daran ist seit einiger Zeit nicht mehr zu denken. Die Corona-Zahlen haben sich im Märkischen Kreis deutlich verbessert, und so können die Sportler des MCM wieder uneingeschränkt trainieren. „Aktuell löst sich so langsam der Knoten wieder. Unseren Sportlern haben ja nicht nur der Wettkampf, sondern auch die fehlenden sozialen Kontakte Sorgen bereitet“, so Kasselmann weiter. Doch nach und nach laufen die Wettkämpfe wieder an. „Bei uns im Verein herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung. Das ist wirklich sehr positiv.“
Kein Trainingsnachteil im Lockdown
Entgegen aller Trends, die man aus anderen Sportarten kennt, hat der Marathon-Club Menden einen großen Mitgliederzuwachs in sämtlichen Altersbereichen zu verzeichnen. „Es sind viele erwachsene Sportler bei uns in den Verein eingetreten, weil sie eine Unterstützung bei der Trainingssteuerung brauchten. Diese können wir ihnen bieten“, sagt der MCM-Chef über eine Gruppe von Athleten, die zwischen 30 und 40 Jahre alt ist. Dabei handelt es sich hauptsächlich um ehemalige Fußballer oder Handballer sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich. Auch ehemalige Tennisspieler sind jetzt Mitglieder beim MCM, weil sie im Lockdown den Laufsport für sich entdeckt haben. „Diese ganze Entwicklung gibt einem Sportverein natürlich einen enormen Schub“, erklärt Kasselmann.
Noch besser sieht es im Jugendbereich aus. „Im Bereich der Minis und der Superminis werden wir aktuell im wahrsten Sinne des Wortes überrannt. Das ist aber eine Entwicklung, die für alle Vereine möglich sein kann. Wer aktiv ist und sich bemüht, kann relativ zügig nach dem Lockdown wieder Mitglieder gewinnen“, erklärt der MCM-Chef das Erfolgskonzept. Allerdings sei der Marathon-Club Menden während der Corona-Pandemie in einer komfortablen Situation gewesen. „Da wir eine Individualsportart sind, konnten unsere Athleten natürlich auch im Lockdown trainieren. Somit mussten wir nicht wieder bei Null starten.“