Hannover/Menden. Der Ex-Mendener Kai Hesse wechselt vom FC Schalke II als Co-Trainer zu Fußball-Zweitligist Hannover 96. Er hat keine Angst vor dem neuen Umfeld.

Der Fußball-Zweitligist Hannover 96 zählt zu den traditionsreichen Klubs im deutschen Fußball. Doch bislang dürfte das Interesse für den Verein aus Niedersachsen in der Mendener Fußballszene übersichtlich gewesen sein. Das dürfte sich jetzt ändern: Mit Kai Hesse gehört jetzt ein Hönnestädter als Co-Trainer zum Team des neuen Chefcoaches Jan Zimmermann.

Während die Fußball-Europameisterschaft langsam in die spannende Phase eintaucht, geht es fernab des kontinentalen Titelkampfs schon wieder in Richtung Alltag. In gut einem Monat, am 23. Juli, wird der erste Spieltag in der zweithöchsten deutschen Spielklasse angepfiffen. Für Kai Hesse bedeutete das, dass er bereits am vergangenen Montag mit seinem neuen Verein die Vorbereitung aufgenommen hat. Jan Zimmermann hatte zuletzt den TSV Havelse trainiert und konnte sich dort mit einem Paukenschlag verabschieden. Der neue 96-Trainer führte Havelse noch zum Aufstieg in die dritte Liga.

Komplimente vom Cheftrainer

Lobende Worte hatte der neue Coach zum Amtsantritt für seinen neuen „Co“ über. „Mit Kai bekommen wir jemanden hinzu, den ich schon lange kenne und von dem ich inhaltlich und menschlich absolut überzeugt bin. Er wird eine Bereicherung nicht nur für Trainerteam, sondern auch für die Mannschaft sein. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und den neuen Input, den er einbringen wird.“

Aber nicht nur Jan Zimmermann kennt Kai Hesse schon länger. Auch mit seinem neuen Co-Trainer-Kollegen Jens Jansen gab es bereits Berührungspunkte in der Vergangenheit. Die beiden absolvierten gemeinsam ihren A-Lizenz-Lehrgang. Kai Hesse ist die Freude auf die neue Aufgabe in Hannover deutlich anzumerken. „Das ist eine Riesenchance für mich. Ich freue mich auf diese Herausforderung, es ist eine tolle Chance, die Hannover 96 mir bietet. Es waren unheimlich gute Gespräche. Jetzt freue ich mich darauf, die Mannschaft kennenzulernen, viele Gespräche zu führen und mit dem Jungs zu arbeiten.“

Schalke bedankt sich

Bei der U23 des Regionalligisten FC Schalke 04 II, von dem der Mendener in Richtung Leine gewechselt ist, war Hesse neben den täglichen Trainingseinheiten vor allem für die Videoanalyse der Spiele zuständig. Auf seine Zeit bei Schalke blickt Kai Hesse mit viel Dankbarkeit zurück. „Ich habe die Zeit auf Schalke genossen und dort viele tolle Leute kennengelernt. Ich möchte mich beim Verein und vor allem bei Gerald Asamoah für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Ein ganz großes Dankeschön geht an Peter Knäbel und Mathias Schober. Jetzt kann ich den nächsten Schritt in meiner Trainerkarriere machen“, bedankt sich Kai Hesse für die Zeit beim zukünftigen Zweitliga-Konkurrenten seines neuen Vereines. „Die zweite Liga dürfte sehr spannend werden“, sagt Kai Hesse mit einem Blick auf die zahlreichen Traditionsklubs im Unterhaus der Bundesliga.

„Wir bedanken uns bei Kai Hesse für seinen Einsatz bei der U23 und wünschen ihm für seine Aufgabe bei Hannover 96 alles Gute“, gibt Mathias Schober, der Direktor der Schalker Knappenschmiede, den Dank für die geleistete Arbeit zurück. Der ehemalige Kicker des BSV Menden ist schon ganz fixiert auf sein neues Leben in Niedersachsen. Dass er sich in einem völlig neuen Umfeld bewegt, macht Kai Hesse keine Angst. „Da habe ich ja mittlerweile schon einige Erfahrung. Aber im Fußball geht es nun einmal sehr schnell.“ In der Tat – etwas mehr als 30 Tage sind es noch, dann startet die zweite Liga in die neue Saison 2021/2022. Wer weiß, vielleicht beschert der Spielplan ja gleich das Duell Hannover gegen Schalke. Dann gäbe es ein schnelles Wiedersehen mit Fußballerns aus Gelsenkirchen.