Am Freitag teilte der WTV seinen Vereinen mit, dass die Tennissaison in diesem Sommer stattfinden wird. Unser Kommentator sieht das kritisch.
Als Tennisspieler, der seinen Sport liebt und seit mittlerweile 19 Jahren ausführt, habe ich der Entscheidung des Westfälischen Tennisverbands natürlich entgegengefiebert.
Allerdings hatte ich schon vorab eine klare Haltung zu dem Thema. Zwar liebe ich die Sommersaison und den Wettkampf über alles und habe den Sport über weite Strecken auch leistungsbezogen ausgeführt, doch bereitet mir die Entscheidung des WTV Bauchschmerzen. Wer selbst Tennis spielt, weiß, dass sich die Mannschaftsspiele nicht nur über einen reinen Leistungsvergleich definieren. Für viele, wie auch für mich, stehen die Geselligkeit und der Spaß im Vordergrund.
Ich frage mich, wo der Mehrwert liegt, sich in Wettkämpfen zu messen, ohne dass Zuschauer auf die Anlage dürfen, ein gemütliches Beisammensein vor und nach den Spielen nicht möglich ist und ich nach einem möglichen 3-Stunden-Match ohne Dusche nach Hause fahren muss? In der Pandemie ist die Hygiene ein entscheidendes Thema, darüber sollte sich der WTV im Klaren sein.
Darüber hinaus gehören zu einem Mannschaftsspiel auch Doppelmatches. Dazu hat sich der WTV bislang noch nicht geäußert.