Schwitten. Auch bei Grün-Weiß Menden ist im Corona-Lockdown wenig los. Der Traditionsverein stellt sich aber neu auf und hat sich auch finanziell erholt.

Es ist gerade sieben Jahre her, da wehte der Wimpel der DJK Grün-Weiß Menden neben der Fahne des BSV Menden auf dem Gipfel der Hönnestädter Fußballbühne. Die Fußballer vom Sportplatz an der Bundesstraße 7 waren in der Saison 2013/14 in die Bezirksliga aufgestiegen. Doch der Höhenflug hielt nicht wirklich lange an, anschließend wurde es lange richtig still um die Grün-Weißen, die zuletzt in der C-Liga einen Neuanfang angingen.„Es gibt nichts zu berichten“, sagt Patrick Ramolla von der DJK Grün- Weiß Menden. Der 29-Jährige, den Hönnestädter Fußballfreunden bislang vor allem als Schiedsrichter bekannt, kümmert sich mit einigen Mitstreitern um die Belange des Klubs vom Turnerweg in Schwitten.

„Es ist so, dass der Sportplatz geschlossen ist. Wir hoffen natürlich auf bessere Zeiten und dass die Zahlen besser werden“, sagt Ramolla, der ein Ende des Lockdowns herbeisehnt. Das man zurzeit nur das Nötigste unternimmt, ist der Tatsache der wenigen Mitarbeiter geschuldet. „Es gäbe die Möglichkeit, dass wir im Rahmen der Corona-Schutzbedingungen mit unseren F- oder G-Junioren etwas machen können. Das wollen wir im Moment einem Trainer allein nicht zumuten. Was soll der denn machen, wenn er auf einmal zum Beispiel zwölf Kinder da hat? Dann müsste er zwei nach Hause schicken. Zudem muss ja auch dafür gesorgt werden, dass sich die Eltern an die Vorgaben halten. Wir wollen erst wieder anfangen, wenn da die Vorgaben klarer sind. Schließlich haben wir ja auch eine Verantwortung für die Gesundheit“, sagt Ramolla.

Vandalismus am Sportplatz

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Der geschlossene Sportplatz bringt allerdings auch einige unschöne Randgeschichten. So gab es in den vergangenen Monaten Fälle von Vandalismus auf dem Kunstgrün. „Da wurden schon einmal die Tornetze zerschnitten und die Tore demoliert. Wir haben jetzt zum Beispiel die Querlatten abmontiert“, berichtet Ramolla von Besuch, auf den man gerne verzichtet hätte. „Der Platz ist geschlossen, trotzdem gehen Leute darauf“, berichtet der Offizielle der Grün-Weißen. Eine Geschichte, die auch von anderen Sportplätzen im Stadtgebiet zu hören ist.

Dass es bei den Fußballfreunden in Menden zuletzt Gerüchte gab, die DJK Grün-Weiß Menden wäre bei einem Neustart der Balltreter nach Corona mangels Masse nicht dabei, bestreitet Ramolla. „Das ist auf keinen Fall so. Wir haben eine Mannschaft und mit der gibt es auch Kontakt. Die können es gar nicht abwarten, dass es wieder los geht.“ Zumal man in Schwitten auch einen neuen Trainer für das C-Liga-Team gefunden hat. „Der bisherige Co-Trainer Ingo Schramm wird das machen. Wir wollten ihn schon offiziell vorstellen. Doch das ist zu Corona-Zeiten ja gar nicht so einfach“, sagt Patrick Ramolla. Und auch finanziell sieht man sich gut aufgestellt. Da waren die Grün-Weißen ja nach der Bezirksligazeit vor rund sieben Jahren schon ein wenig ins Schlingern geraten.