Iserlohn. An diesem Dienstag empfangen die Iserlohn Roosters die Schwenninger Wild Wings. Zwei Personalien bereiten Interimstrainer Brad Tapper Sorgen.

Eine erfolgreiche Aufholjagd, die zum 5:2-Sieg in Augsburg führte, und eine Tabellenplatzierung, welche die Play-offs in greifbarer Nähe erscheinen lässt – ausgerechnet jetzt ereilen schlechte Nachrichten die Iserlohn Roosters. Denn im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings an diesem Dienstag (20.30 Uhr / MagentaSport) muss Interimstrainer Brad Tapper zwei Ausfälle auffangen.

Roosters: Baxmann fällt aus

Verteidiger Jens Baxmann fällt mit einer Oberkörperverletzung, die aus einem überharten Check gegen den Nacken im Spiel in Augsburg resultiert, für mindestens eine Partie aus. Auch Stürmer Steve Whitney, der auf Grund einer Oberkörperverletzung bereits gegen die Panther passen musste, fehlt gegen die Wild Wings erneut. Ob Yannik Proske wieder zum Team gehört, entscheidet sich erst kurzfristig.

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Der Youngster war zu einem Lehrgang der U18-Nationalmannschaft eingeladen worden. Dieser wurde aber auf Grund eines positiven Corona-Tests schnell wieder abgebrochen, so dass Proske früher als erwartet aus Bayern zurück ins Sauerland reisen konnte.

Trotz der angespannten personellen Lage müssen die Roosters vor allem auf heimischem Eis drei Punkte holen, um im Kampf um die vier Play-off-Plätze in der Tabelle der Gruppe Nord nicht im Schlussspurt der Hauptrunde noch abzufallen. „Für uns sind die Spiele jetzt Play-offs vor den Play-offs“, sagte Kapitän Torsten Ankert, „wir müssen ein gespieltes Spiel abhaken und uns auf das nächste vorbereiten.“

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Während die Eisbären Berlin und die Fischtown Pinguins Bremerhaven kaum noch von den Plätzen eins und zwei zu verdrängen sind, liefern sich die Roosters, die Düsseldorfer EG, die Grizzlys Wolfsburg und sogar die Kölner Haie einen engen Kampf um die Plätze drei und vier. Während die Roosters von diesem Dienstag an bis Sonntag auf Grund ihrer Quarantäne-Pause über Ostern noch vier Partien bestreiten müssen, stehen die drei anderen Teams noch jeweils dreimal auf dem Eis.

Der Play-off-Modus

In Ingolstadt spielen die Sauerländer am Donnerstag eins der beiden Nachholspiele. Das Duell mit den Straubing Tigers in Straubing wird aller Voraussicht nach nicht mehr ausgetragen werden können. Zwar sagt die DEL das Spiel noch nicht offiziell ab, aber Platz im Spielplan ist unter normalen Bedingungen nicht mehr. „Rein theoretisch könnten ja noch Spiele ausfallen und dadurch könnte es Platz im Spielplan geben“, erklärte DEL-Boss Gernot Tripcke.

Am 20. April starten die Play-offs. Das Viertelfinale wird Staffel intern ausgetragen, wobei der Erste gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten der Tabelle im Modus „Best of 3“ spielt. Das Halbfinale geht – ebenfalls im Modus „Best of 3“ – über Kreuz Staffel übergreifend über die Bühne. Das Finale soll Stand jetzt im Modus „Best of 5“ ausgetragen werden.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Brad Tapper wünscht sich von seinen Spielern vor dem Spiel gegen Schwenningen erstmal nur eins: „Hoffentlich sind wir in dieser Partie mal wieder diejenigen, die mit 1:0 in Führung gehen.“ Zuletzt gelang den Sauerländern dies am 23. März, anschließend liefen sie in sieben Partien jeweils einem 0:1-Rückstand hinterher. Das Spiel am 23. März – war übrigens der sensationelle 8:3-Heimerfolg gegen den EHC RB München.

Das Restprogramm

Dienstag, 13. April

Augsburger Panther - Düsseldorfer EG

Iserlohn Roosters - Schwenninger Wild Wings

Grizzlys Wolfsburg - EHC RB München

Mittwoch, 14. April

Kölner Haie - Straubing Tigers

Donnerstag, 15. April

ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters

Freitag, 16. April

Düsseldorfer EG - Augsburger Panther

Nürnberg Ice Tigers - Kölner Haie

Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg

EHC RB München - Iserlohn Roosters

Sonntag, 18. April

EHC RB München - Düsseldorfer EG

Schwenninger Wild Wings - Kölner Haie

Grizzlys Wolfsburg - Straubing Tigers

Iserlohn Roosters - ERC Ingolstadt