Balve. Mit dem 20-jährigen Jan-Elias Clement kommt ein torgefährlicher Angreifer vom SV Arnsberg 09 zum Landesligisten TuS Langenholthausen.

Fußball-Nationalspieler Thomas Müller von Bayern München hat einmal junge Pferde mit jungen Fußballern verglichen. Beide müsste man beobachten und einschätzen lernen, ob das Potenzial reicht. Das scheint Uli Mayer, der Trainer des TuS Langenholthausen, ausführlich bei Jan-Elias Clement getan zu haben. Der torgefährliche Stürmer von A-Kreisligist SV Arnsberg 09 wechselt zur neuen Saison zum heimischen Landesligisten.

"Wir freuen uns sehr, dass wir Jan-Elias Clement davon überzeugen konnten, bei uns den nächsten Schritt zu machen", sagt TuS-Trainer Uli Mayer über den Neuen in seinen Kader. Der macht keinen Hehl daraus, dass ihm das Ja-Wort zum Klub aus "LA" nicht so schnell über die Lippen kam.

Von Beginn an beim SV Arnsberg

"Das hang aber damit zusammen, dass ich beim SV Arnsberg 09 von klein auf gespielt habe. Da merkt man dann schon, dass es eine besondere Verbindung ist", so Clement. Obwohl dem Youngster klar war, dass ein Vereinswechsel nötig ist, wenn er sportlich weiterkommen will. "Dieser Fall ist nun eingetreten. Ich will den nächsten Schritt jetzt machen und da bringt es nichts, wenn ich noch warten würde", so Jan-Elias Clement weiter. Neben den Gesprächen mit Trainer Uli Mayer, der ihm seinen vorgesehenen Weg in Langenholthausen aufzeichnete, war auch ein Treffen mit TuS-Präsident "Charly" Grote entscheidend. "Ein richtig guter Typ, der viel Ahnung vom Fußball hat", so der junge Mann aus Arnsberg.

Seine sportlichen Stärken sieht Jan-Elias Clement in der Offensive. Dort fällt er vor allem durch seine Schnelligkeit und die Torgefährlichkeit auf. Bis zur Saisonunterbrechung durch den Lockdown in der Corona-Pandemie hatte Clement bereits acht Tore erzielt. Weitere Treffer für den SV Arnsberg 09 werden wohl nicht mehr hinzu kommen. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir noch einmal spielen werden. Die Zahlen gehen ja weiter in die Höhe. Der Verband sollte meines Erachtens die Saison abbrechen", so der 20-jährige Industriemechaniker.

Landesliga als Herausforderung

Auch wenn ihm damit der sportliche Abschluss im Arnsberger Eichholz versagt bleiben würde. Zur Zeit rangiert der SV Arnsberg auf Platz acht in der Rangliste des Arnsberger Fußball-Oberhauses. Der zukünftige Kicker des TuS Langenholthausen richtet dann den Blick nach vorn. "Dann könnte man die Vorbereitung auf die neue Saison ja auch schon früher beginnen", blickt er ein wenig ungeduldig dem Start am Düsterloh entgegen.

Ihm ist klar, dass dann eine völlig neue Zeitrechnung beginnen wird. "Natürlich geht es in der Landesliga schon anders zu als in der Kreisliga. Da gibt es schon andere Gegenspieler. Denen läuft man schon einmal davon, aber danach sieht es anders aus", weiß der talentierte Balltreter, dass Schnelligkeit nicht alles sein wird. "In der Landesliga wird auch vielmehr taktisch gespielt", freut sich der zukünftige TuS-ler auf eine der vielen neuen Herausforderungen.

Wiedersehen mit altem Kollegen

Eine andere werden die neuen Teamkollegen sein. "Da gab es schon Kontakte" trifft Clement am Düsterloh auch auf bekannte Gesichter wie Horst Da Silva Ferreira, einen weiteren Langenholthauser Neuzugang. "Wir haben in der Jugend zusammen gespielt", so Clement.

Jan-Elias Clement ist die Freude auf seine neue sportliche Heimat anzumerken. "Ich will natürlich so viel wie möglich spielen und ich werde mich immer anbieten. Das letzte Wort hat der Trainer. Die Mannschaft geht immer vor", will Jan-Elias Clement nicht nur der Torjäger sondern auch der Teamplayer sein. In Langenholthausen kann man sich auf einen feinen Fußballer freuen.