Iserlohn. Mit dem Spiel in Nürnberg beginnt für die Iserlohn Roosters „die Wiedervereinigung des Eishockeys“. Im Podcast geht es um die Stärke des Südens.

Es ist ein Ablauf, den die meisten Spieler der Iserlohn Roosters kennen. Den sie in dieser Saison der Deutschen Eishockey Liga allerdings noch nicht allzu oft erlebten. Vor Auswärtsspielen übernachteten die Sauerländer bislang nur in Berlin mal – nun stehen des Öfteren längere Reisen an. Mit der Partie an diesem Samstag (17.30 Uhr) in Nürnberg gegen die Ice Tigers beginnt für die Roosters „die Wiedervereinigung des deutschen Eishockeys“ – so nennt Eishockey-Experte Thomas Schaefer die Spiele gegen die Teams aus der bisherigen Süd-Gruppe in der aktuellen Folge unseres Podcasts „Overtime – der Eishockey-Podcast rund um die Iserlohn Roosters“.

Begleitet wird diese Wiedervereinigung seit geraumer Zeit von der Frage: Sind die Süd-Teams wirklich spielstärker als die des Nordens?

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„Wenn man die Etats betrachtet, hat der Süden mehr Geld im Topf“, sagt Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Roosters, leicht süffisant: „Also müsste da auch mehr Qualität sein.“ Roosters-Torwart Andy Jenike, der auch gegen Nürnberg zwischen den Pfosten starten wird, beantwortet die Frage ebenfalls entspannt: „Ich glaube, das ist viel Gerede. München und Mannheim, das sind richtige Brocken. Aber wir haben in der Nordgruppe ja nicht nur gegen Gurken gespielt. Wir müssen uns alle überraschen lassen. Diese Saisonphase ist ein bisschen wie eine Wundertüte“, erklärte er.

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Neben München und Mannheim bezeichnet Roosters-Stürmer Marko Friedrich auch den ERC Ingolstadt als „sehr stark“. Aber: „Wir haben je ein Auswärts- und ein Heimspiel, und in unserer Halle müssen die alle erstmal gewinnen. Wir wollen in die Playoffs, deshalb gibt es einige Pflichtsiege.“

Ob gegen das Süd-Schlusslicht Nürnberg so einer zu erwarten ist? Brad Tapper, Interimstrainer der Roosters, weist das zurück. Er analysierte den Gegner in mehreren Videos und warnt davor, ihn am Tabellenplatz zu messen. Sein Kader ändert sich gegenüber dem Wolfsburg-Spiel nicht.

Sutter vor dem Abschied

Brody Sutter geht derweil in seine vorerst letzte Woche bei den Roosters, ehe er in seine Heimat zurückkehrt. Dass die aktuell verletzten Verteidiger Dieter Orendorz und Ryan O’Connor in dieser Saison noch einige Spiele bestreiten können, darauf hoffen die Sauerländer. „Bei Ryan kann es passieren, dass wir ihn bremsen müssen. Der will schnellstmöglich dabei sein“, sagt Christian Hommel.