Balve. Für Colin Drees ist Tennis ein wichtiger Teil seines Lebens. Bereits in jungen Jahren ist er ein Aushängeschild beim TC Hönnetal.
Für den 14-jährigen Colin Drees gibt es im Sommer nur einen Ort, wo er sein möchte. Nämlich auf der Tennisanlage des TC Hönnetal. Denn das in Hemer wohnende Talent betreibt seinen Sport mit höchster Leidenschaft und Intensität. Mehrmals in der Woche geht er im Sommer und im Winter zum Training und feilt an seinen Schlägen, damit er in seiner Leistungsklasse (LK) noch weiter steigt.
Aktuell hat er die Leistungsklasse 14,4, was für einen Jugendlichen in seinem Alter schon eine bemerkenswert gute Marke ist. Vor zwei Jahren hatte er noch LK 19 und hat sich seitdem stetig verbessert. Aktuell wird er von der Corona-Pandemie ausgebremst. Doch Colin Drees lässt sich davon nicht entmutigen und schlägt auch bei Wind und Wetter Bälle im Garten gegen eine Wand.
Über die Mutter zum Sport
"Meine sportlichen Ziele, die ich mir in den letzten Jahren gesetzt habe, habe ich eigentlich immer erreicht. Hin und wieder kamen leider einige Verletzungen hinzu, sonst hätte ich vielleicht auch jetzt schon eine noch bessere LK. Ich war auch Anfang des Winters sehr gut in Form und wollte noch mehr Turniere spielen als vorher, doch dann kam der Lockdown dazwischen", erklärt das 14-jährige Talent.
Seine Begeisterung für den Tennissport kam über seine Mutter, die früher und auch heute noch aktiv Tennis spielt. Irgendwann hat sie ihren Sohn dann zum Tennistraining geschickt. „Am Anfang hatte ich noch relativ wenig Lust. Seitdem ich aber für Hönnetal spiele, hat das immer mehr Spaß gemacht und ich habe dort auch viele neue Freunde gefunden. Mittlerweile ist Tennis ein ziemlich wichtiger Teil meines Lebens."
Zusätzliche Fitness-Einheiten zuhause
Neben dem Training unter der Woche freut sich der Schüler vor allem immer auf die Wochenenden. "Da stehe ich eigentlich immer auf dem Tennisplatz." Colin Drees weiß, dass es im Tennis nicht nur um die Schläge geht. Daher macht er abseits des Mannschaftstrainings noch Fitness-Einheiten bei sich zuhause.
Im Winter trainiert Colin Drees in der Tennishalle in Sundern unter seinem Trainer Maik Marnet. "Maik ist spielerisch schon sehr gut. Dazu ist er ein sympathischer Kerl, der immer ein offenes Ohr für mich hat und mir alles immer erklären kann. Von ihm kann ich sehr viel lernen." Daher weiß Colin Drees auch um seine Stärken und Schwächen. "Ich bin knapp 1,90 Meter groß und habe einen guten Aufschlag. Woran ich noch mehr arbeiten muss, ist die Fitness."
Dominic Thiem als Vorbild
Seine gute Laune wird trotzdem durch die Corona-Pandemie getrübt. "Ich habe seit Anfang November nicht mehr eine Minute auf dem Tennisplatz gestanden. Das ist schon extrem nervig." Für Drees hat der Tennissport viele positive Aspekte. "Das Schöne ist, dass man schon relativ viel herumkommt und oft sehr netten Leuten begegnet. Und der Sport an sich macht mir einfach Spaß. Auch bei uns in der Mannschaft verstehe ich mich sehr gut mit meinen Kollegen."
Im Winter hätte sein Team in der Bezirksklasse aufgeschlagen. Doch der Fokus richtet sich schon jetzt auf den Sommer, wo Hönnetal in der Kreisliga spielt. "Wir würden schon gerne aufsteigen, wir haben eine gute junge Truppe, mit der in den nächsten Jahren viel möglich ist." Sein großes Vorbild ist der Österreicher Dominic Thiem. "Er ist auch neben dem Platz ein ziemlich cooler Typ. Und auf dem Platz ähneln sich unsere Spielweisen sehr."