Menden. Die Handballer der DJK Bösperde arbeiten an ihren Personalien. So steht fest, dass Jan Hackerts Trainer der Damenmannschaft bleibt.

Trotz des Corona-Lockdowns und des aktuellen Ausfalls aller Handball-Spiele tut sich etwas bei den Handballern der DJK Bösperde. So hat man unter anderem den Vertrag von Damen-Trainer Jan Hackerts für mindestens ein weiteres Jahr verlängert. Der 28-Jährige hat die Mannschaft erst im Juni vergangenen Jahres übernommen. Nach einer intensiven Vorbereitung ist das Team gut in die Verbandsliga-Saison gestartet, konnte aber nur bis dato zwei Saisonspiele bestreiten. Dennoch möchte der Vorstand die Arbeit mit dem Lehrer aus Gelsenkirchen fortsetzen.

Mannschaft hält sich individuell fit

"Die Arbeit hat bis jetzt sehr viel Spaß gemacht und ich möchte die aktuelle Saison nicht so stehen lassen", sagte Hackerts über seine Beweggründe, seine Tätigkeit bei der DJK Bösperde fortzusetzen. "Mit der Mannschaft passt es und wenn es die Umstände um die Corona-Pandemie zulassen, möchte ich sehr gerne mindestens eine weitere Saison dranhängen. Ich habe auch seitens des Vorstands Unterstützung bekommen. Holger Seeling ist auf mich zugekommen und wollte, dass die gemeinsame Arbeit fortgesetzt wird", so der 28-Jährige weiter, der auch selbst aktiv in der Landesliga beim Wittener TV Handball spielt.

Aktuell halten sich die Damen individuell fit. Hackerts will auf alle Fälle vorbereitet sein, zweifelt aber nach wie vor, dass in dieser Saison überhaupt noch gespielt wird, nicht einmal in einer Aufstiegs- oder Spaßrunde. "Man bräuchte dann noch eine richtige Vorbereitung. Aktuell halten sich die Mädels für sich selbst fit. Sie haben da mein vollkommenes Vertrauen. Und wenn sie irgendwelche Wünsche bezüglich Trainingsplänen haben, dann erfülle ich ihnen die auch. Sie sind da sehr verantwortungsvoll", so Hackerts weiter. Über die Pause ist der Coach frustriert. "Ich habe zuhause sehr viel Zeit. Ich vermisse die Spiele und ich vermisse das Training. Das Training mit den Mädels vermisse ich sogar mehr als mein eigenes Training. Das alles ist nicht so schön."

Positive Eindrücke

Seine bisherige Tätigkeit gefällt dem jungen Trainer gut. "An der Mannschaft habe ich nichts auszusetzen. Ich wurde im Juni positiv vom Verein aufgenommen und ich fühle mich als Trainer in Bösperde sehr wohl." Über langfristige Ziele möchte Hackerts noch nicht sprechen, die Aktualität hat bei ihm Vorrang. "Das Ziel ist erst einmal wieder in die Halle zu kommen und zu trainieren. Am Freitag haben wir über eine Videokonferenz eine Mannschaftssitzung, in der wir das weitere Vorgehen besprechen wollen. Es ist gut, dass wir uns dann alle mal wieder von Gesicht zu Gesicht sehen, wenngleich auch nur virtuell."

Ob das Team an einer Aufstiegs- oder Spaßrunde teilnehmen möchte, steht noch nicht fest. Hackerts möchte den Spielerinnen die Entscheidung überlassen. "Es gibt bei allen Optionen Vor- und Nachteile. Ich hoffe einfach nur, dass die ganze Situation möglichst bald ein Ende findet. Aber die Gesundheit geht natürlich vor."