Menden. WP-Praktikant Rajan Drüppel, der auch Spieler bei den Sportfreunden Hüingsen ist, berichtet von seinen Eindrücken des Zoom-Trainings.

Auch im neuen Jahr hat sich die Frage, wann wieder Fußball gespielt werden darf, noch nicht geklärt. Eine Qual für einen aktiven Fußballer wie mich. Um auf jeden Fall vorbereitet zu sein beginnen wir bei den Sportfreunde Hüingsen selbstständig unsere Vorbereitung. „Jeder Spieler soll pro Woche zweimal fünf Kilometer laufen. Dazu findet jede Woche ein Zoom-Meeting statt, in denen die Stabilität der Spieler trainiert wird. Zusammen mit meinem Co-Trainer und Vorstandsmitgliedern bewerten wir die Leistung der Jungs“, erklärt Trainer Benny Huygens.

Damit auch jeder die Laufvorgaben einhält, hat sich der neue Coach eine kleine "Bestrafung" überlegt. "Der Spieler mit den wenigsten gelaufenen Kilometer muss die ganze Vorbereitung in einem pinken Trikot, auf dem die Laufleistungen des Spielers aufgelistet werden, absolvieren. Die "Strafe" entfällt, wenn die Strecke von zweimal fünf Kilometer eingehalten wurden", verkündet der Polizist. Seit Anfang diesen Monats läuft der Wettbewerb unter den Sportfreunden und der Coach klingt zufrieden. "Die Laufergebnisse haben mich leicht überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass jeder sich an die Vorgaben hält. Auch die Beteiligung am ersten Zoom-Meeting hat mich positiv gestimmt", lobt der 38-Jährige seine Spieler.

Trainingseinheit in vier Phasen

Die Trainingseinheiten werden von Co-Trainer Murat Celik geleitet. "Ich habe die Einheit in vier Phasen eingeteilt. Die erste Phase ist das Warm-Up, damit sich die Spieler ordentlich warm machen und sich nicht verletzen. In der zweiten Phase sollen die Jungs ihre Beine stabilisieren. Dort werden Übungen wie Squads oder Wechselsprünge durchgeführt. Bauch und Oberkörper werden in der dritten Phase trainiert. Dort werden Planks jeglicher Art gemacht. In der letzten Phase sollen sich die Spieler einfach nur etwas dehnen und lockern. So ein Training dauert dann zirka eine Stunde", erläutert Celik. "Für uns ist es wichtig, die Belastung richtig zu steuern, damit Verletzungen vermeidet bleiben. Uns ist bewusst, dass die meisten Spieler über die Feiertage die Füße hochgelegt haben und wir es erstmal langsam angehen lassen müssen", weiß das Trainerteam die Lage einzuschätzen.

Das Fazit

Für uns Spieler ist es schön, uns wieder zu sehen, nach so langer Zeit. Die Stimmung beim Zoom-Training war gut und die Mannschaft hat Lust endlich wieder gegen den Ball zu treten. Außerdem tut es gut, sich wieder auspowern zu können, nach der langen sportfreien Zeit. Klar, konnte man sich selbständig fit halten, jedoch macht es im Team noch mehr Spaß. Trotzdem ist es ungewohnt seine Mitspieler so lange nicht zu sehen. Für mich ist das, abgesehen vom ersten Lockdown, die längste fußballfreie Zeit und der Ball und das Training fehlen mir. Vor dem Computer kann man zwar seine Stabilität trainieren, allerdings macht Training mit Ball doch mehr Spaß.