Menden. Ahmed Moala hat im Juli das Traineramt beim BSV Lendringsen übernommen. Die Arbeit mit ihm und Co-Trainer Jens Römer wird weitergehen.
Der Tag, an dem die heimischen Fußballer wieder spielen dürfen, liegt noch in weiter Ferne. Dafür sorgten in dieser Woche auch noch die Verschärfungen des Corona-Lockdowns. Trotzdem treiben die Vereine ihre Planungen für die Zukunft voran. So vermeldet jetzt Fußball-Kreisligist BSV Lendringsen die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Trainer Ahmed Moala und dessen Co-Trainer Jens Römer. "Das ging alles sehr schnell. Wobei die Zusammenarbeit ja noch gar nicht so richtig begonnen hat", sagt BSV-Vorsitzender Torsten Strott.
Bislang nur mit Jugend gearbeitet
Dies meint der Polizeibeamte mit Blick auf die erneute Corona-Unterbrechung im Herbst des vergangenen Jahres. "Ahmed hat im Juli mit der Arbeit angefangen und im Oktober war dann schon alles vorbei", sieht Strott den Nachfolger von Benny Huygens noch lange nicht am Ende seines Weges. "Für meinen Co-Trainer Jens Römer und mich gibt es auch keinen Grund nicht weiterzumachen", sagt Ahmed Moala selbstbewusst. Der Coach hat zudem Spaß daran gefunden, mit einer Seniorenmannschaft zu arbeiten. "Bislang habe ich ja mit Jugendmannschaften gearbeitet. Da gibt es eine Aufgabe, die erfüllt werden muss. Bei den Senioren muss man viele Dinge auch erst einmal erläutern. Da werden Vorgaben schon einmal hinterfragt", so der Lendringser Coach.
Ein anderer Grund, warum es in den ersten Monaten als Lendringser Coach noch Anlaufschwierigkeiten gab, sind für Moala die personellen Veränderungen. Denn nach dem Ende der Ära Huygens im Max-Becker-Sportpark orientierten sich auch einige Spieler neu. "Es hat da noch einige, nicht eingeplante Abgänge gegeben", so Moala. "Das ist leider so, dass sich leider einige an das gegebene Wort nicht halten. Deshalb hatte Ahmed auch einen anderen Start als er geplant war", blickt auch Torsten Strott auf die Wechselperiode im vergangenen Sommer zurück.
Kader wird zu 90 Prozent zusammen bleiben
Für die Zukunft sieht man sich aber schon sehr gut aufgestellt. "Der Kader wird zu 90 Prozent zusammenbleiben", sagt Torsten Strott. Das es kleinere Veränderungen geben wird ist für die Verantwortlichen normal. "So wird uns Tim Vetter wohl aus Studiengründen verlassen", sagt Strott über die Absichten des Ergänzungsspielers. Auch der mögliche Rückzug von Sebastian Urban sorgt für keine Überraschungen im Mendener Süden. "Sebastian hat ja schon im vergangenen Jahr angekündigt, dass er eigentlich aufhören will", würde Moala ein Abschied des Routiniers nicht überraschen. So gibt es mit Lison (SC Hennen II) und Dervisoski (GFV Olympos) bereits die ersten Zugänge.
Fußball im Lockdown sekundär
Ahmed Moala sieht aber auch keinen Grund, das Tempo in Sachen Planungen anzuziehen. "Wir wissen doch alle nicht, wie es weitergeht. Zunächst geht es erst einmal darum, dass die Infektionszahlen und die Todeszahlen gesenkt werden. Der Fußball spielt da überhaupt keine Rolle. Wenn die Zahlen sinken und Lockerungen möglich sind, geht es da nicht um den Fußball. Da ist es wichtiger, dass Schulen und Kindergärten geöffnet werden. Und dass Geschäfte wieder geöffnet werden können. Die tun mir richtig Leid, da geht es um das wirtschaftliche Überleben. Erst dann kommt irgendwann der Fußball", fordert Moala von der Balltreter-Szene die notwendige Demut ein. Der Weg zurück in die Normalität ist für den Fußball noch sehr weit.