Menden. Bei den Sportvereinen aus Menden tut sich etwas. Durch Förderprogramme sollen sieben von ihnen moderne LED-Flutlichtanlagen erhalten.
Menden. Auf vielen Sportanlagen in Menden gehen die Lichter in den nächsten Jahren nicht aus, sondern an. Bei insgesamt sieben Vereinen sollen die alten Flutlichter bis zum Jahr 2022 durch neue und moderne LED-Leuchten ersetzt werden.
"Mit den Flutlichtern ist es schon etwas Besonderes", erklärt Markus Kisler, Vorsitzender des Mendener Stadtsportverbandes und Zuständiger für das Projekt Moderne Sportstätten 2022 für die Stadt Menden. Im Rahmen eines Förderprogrammes, das seit 2019 auch mit der Landesregierung abgestimmt wurde, bestand für die lokalen Mendener Sportvereine die Möglichkeit, sich auf Fördermittel zugunsten neuer Flutlichtanlagen zu bewerben, sofern sie die entsprechenden Auflagen erfüllten. Der Landessportbund NRW ist bei dem Projekt Moderne Sportstätten 2022 federführend.
723 000 Euro sind zu verteilen
"Wir haben rund 723 000 Euro in Menden zu verteilen. Als wir dann feststellten, dass der Förderbedarf noch größer war, haben wir geschaut, ob wir noch zusätzliches Budget über andere Förderprogramme bekommen haben. Mit Erfolg - denn wir haben noch einen größeren Etat erhalten", freut sich der 44-Jährige, der auch als Rechtsanwalt und Notar arbeitet. "Wir haben viele Gespräche mit den Vereinen und der Stadt Menden geführt, weil es unser Ziel war, dass wir möglichst alle Anfragen bearbeiten konnten", so der Funktionär weiter. Es habe zudem Gespräche mit Uwe Siemonsmeier gegeben, der als Kämmerer der Stadt Menden fungiert. "Die Stadt hat sich dann um die Finanzierung der Flutlichtanlagen gekümmert und geschaut, dass Geld aus anderen Förderprogrammen neben den Modernen Sportstätten 2022 zusammenkommt."
Da Fußballplätze keine öffentlichen sondern private Anlagen sind, könne die Stadt diese nicht direkt sanieren. "Daher gibt es derartige Förderprogramme", erklärt Kisler. Durch die Hilfe der Stadt ging das ganze Projekt wesentlich schneller über die Bühne als gedacht. "Allen Anträgen, die bei uns eingingen, konnten wir zustimmen. Das hat vieles erleichtert. Mit dem zusätzlichen Budget konnte jeder zufrieden gestimmt werden und wir mussten nicht während der Corona-Pandemie eine Auswahl treffen."
Zweite Runde im Jahr 2022 möglich
Insgesamt sieben Vereine bekommen neue Flutlichtanlagen. Betroffen sind der VFL Platte Heide, bei dem das Projekt auch starten soll. Zudem der DJK Bösperde, Grün-Weiß Menden, SF Hüingsen, SV Oesbern, BSV Lendrigsen und der BSV Menden. "Dort sind die Beleuchtungen sehr alt und verbrauchen sehr viel Energie. Hier wird jetzt das Ganze modernisiert", erklärt der 44-jährige Funktionär. Auch beim Tennisverein TC Menden soll das bestehende Flutlicht ausgetauscht werden. Für dieses Jahr nimmt der Stadtsportverband keine neuen Anfragen mehr entgegen. Anträge, die jetzt eingehen werden erst im 1. Quartal 2021 bearbeitet.
In Zusammenarbeit mit der NRW Bank hofft man aber, dass am Ende noch etwas Geld übrig bleibt. "Sollte das der Fall sein, dann machen wir im Jahr 2022 noch einmal eine zweite Runde und schreiben Fördergelder aus, auf die sich Vereine erneut bewerben können. Die Unterstützung der Stadt Menden ist da einfach elementar. Wir hoffen noch mehr Vereinen helfen zu können, damit sie ihre Anlagen zukunftsorientiert bestücken können."
Eine ambitionierte Zielsetzung, die aber auf jeden Fall viele Vereine nach vorne bringen wird.