Balve. Das war kein Spiel für schwache Nerven. So hat sich der TuS Langenholthausen in Weißtal nach einem furiosen Auftakt aus der Affäre gezogen.
Nein, das war nichts für schwache Nerven. Die Fußballer des TuS Langenholthausen absolvierten gestern einen erfolgreichen Besuch beim TSV Weißtal. Der heimische Landesligist gewann beim stark gestarteten Aufsteiger mit 4:3 (4:1). Wobei es nach einer furiosen ersten Halbzeit gar nicht danach aussah, dass es in der Hennenberg-Arena im Wilnsdorfer Ortsteil Gernsdorf noch einmal eng werden könnte
Starker Auftritt
„Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit richtig stark gespielt und vieles richtig gemacht“, resümierte TuS-Trainer Uli Mayer nach der Partie. Dass es in der zweiten Halbzeit dann noch einmal kribbelig wurde, gab auch dem Coach ein Rätsel auf. „Da haben wir auf einmal den Faden verloren“, so Uli Mayer über den nicht zu erklärenden Einbruch bei seiner Mannschaft, nachdem der TuS in der ersten Halbzeit eindeutiger Herrscher in der Henneberg-Arena war. Der TuS war sehr diszipliniert in der Abwehr und zog ein kluges Angriffsspiel auf. Lukas Kessler belohnte den starken Auftritt mit der frühen Führung (11.). Die Gastgeber war sichtlich beeindruckt, kamen aber nur neun Minuten später zum Ausgleich durch Moses (20.). Das sollte es dann erstmal gewesen sein, der Rest des ersten Spielabschnittes war eindeutig eine Sache der Mayer-Schützlinge.
Traum von beschwingter Rückfahrt
Neuzugang Robin Hoffmann, Falk Fischer und Gian Marco de Luca sorgten dafür, dass der TuS-Anhang von einer beschwingten Rückfahrt träumen dürfen. Doch es sollte anders kommen, die Platzherren holten nach dem Seitenwechsel deutlich auf. „Wir hatten da zwar noch unsere Möglichkeiten. Aber wenn es ganz blöd läuft, machen die noch den Ausgleich in der Nachspielzeit“, war Mayer froh, als der Schlusspfiff ertönte und die Punkte sicher waren.
„Wir werden in dieser Woche wieder vernünftig arbeiten und wenn möglich, gegen Drolshagen zu Hause nachlegen. Wenn denn gespielt wird“, weiß Mayer, dass Corona in diesen Tagen letztlich das letzte Wort hat.
TuS Langenholthausen: Grete; Fischer (73. Assmann), De Luca, Klamann, Hoffmann, Kellermann (87. Arf), Guntermann, Brüll, Apolinarski, Haarmann (90. + 3. Menke), Kessler.
Tore: 0:1 (11.) Kessler, 1:1 (20.) Moses, 1:2 (26.) Hoffmann, 1:3 (30.) Fischer, 1:4 (39.) De Luca, 2:4, 3:4 (79./90 + 1,) Kraft.