Erlinghausen. Zehn Tore, eine tolle Moral bewiesen, aber am Ende keine Punkte geholt. Auch dank einer Fehlentscheidung.

Tolle Tore, tolle Moral, aber am Ende keine Punkte: So lässt sich der Auftritt des Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen bei Rot-Weiß Erlinghausen zusammenfassen. Am Ende unterliegt die Mayer-Elf mit 4:6 (2:3).

„Wir haben das nach vorne hin gut gemacht. Vier Tore muss man auswärts auch erstmal schießen. Aber in der Abstimmung unterlaufen uns noch zu viele Fehler. Da haben wir es Erlinghausen oft zu einfach gemacht“, sieht Uli Mayer, Trainer des TuS Langenholthausen, einen Auftritt mit Licht und Schatten.

Zunächst überwiegt die Schattenseite im Spiel der Gäste. Nach zwölf Minuten schlägt Bilal Akgüvercin einen scharfen Ball von der linken Seite nach Innen auf Erlinghausens dreifachen Torschützen der Vorwoche, Eduardo Domingues, der auch gegen Langenholthausen seine Treffsicherheit unter Beweis stellt und zum 1:0 der Hausherren trifft. Acht Minuten später der zweite Treffer, wieder stark herausgespielt. Dieses Mal ist Akgüvercin derjenige, der der Kugel den entscheidenden Kontakt ins Tor gibt. 0:2 aus Sicht der Gäste, die auch beim dritten Gegentreffer durch Pascal Raulf (32.) keine gute Figur machen. Nach einem Einwurf gehen die Balver nur halbherzig zum Ball, pressen die Gäste nicht intensiv genug,und sorgen so für ordentlich Raum für Pascal Raulf.

Aufholjagd gestoppt

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Doch nach dem dritten Gegentreffer geht ein Ruck durch die Gäste und sie sind plötzlich wieder im Spiel. „Unser Plan sah vor, dass wir aggressiv vorne draufgehen wollten, weil wir um die Erlinghauser Schwächen in der Defensive wussten. Das hat sich dann auch bewahrheitet“, erklärt Uli Mayer. Folgerichtig kommen die Gäste zum Anschlusstreffer. Ein Pass von Benni Menke landet bei Gian-Marco De Luca, dessen Heber über den Erlinghausener Torhüter drüber im Tor landet.

Noch vor der Pause war es Falk Fischer, der nach einer Ecke per Kopfball das 2:3 erzielt. Die Gäste sind wieder zurück im Spiel und stehen kurz vor dem Ausgleich, doch zweimal sieht der Unparteiische Florian Greger aus TuS-Sicht nicht richtig hin. Zunächst wird nach 55 Minuten Lukas Kessler im Strafraum zu Fall gebracht. Nach einem Querpass von Dominik Beutler muss der ehemalige Langscheider nur noch einschieben, wird jedoch hart gestoppt.

„Jeder hat den Schlag gehört“

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„Jeder auf dem Platz hat den Schlag gegen das Bein gehört und mit einem Elfmeter gerechnet. Aber der Schiedsrichter war zu ängstlich und hat sich nicht getraut, den zu pfeifen. Wer weiß wie das Spiel dann gelaufen wäre“, schimpft Mayer. Stattdessen erhöht Erlinghausen auf 4:2, wieder durch Domingues. Doch die Gäste lassen nicht nach, kommen durch De Luca wieder heran, bevor Akgüvercin einen Fehler im Spielaufbau der Gäste eiskalt zum vorentscheidenden 5:3 aus RWE-Sicht ausnutzt.

Falk Fischer verkürzt jedoch wieder und Markus Brüll hat sogar noch das 5:5 auf dem Kopf, doch sein Versuch wird auf der Linie geklärt, bevor in der Schlussphase nach einem Konter noch das sechste Tor für die Hausherren fiel.

Früh beendet ist das Spiel bereits für Julian Kellermann, der mit muskulären Problemen nach 15 Minuten runter muss.
TuS Langenholthausen:
Klima, Menke, Fischer, Beutler, De Luca, Kaminski, Kellermann (15. Schulte-Schmale), Guntermann, Brüll, Apolinarski (55. Arf), Kessler.