Langenholthausen. Der TuS Langenholthausen ist Kreispokalsieger. Auf diesen Titel musste der Verein lange warten.

Es ist vollbracht! Zum ersten Mal in seiner 101-jährigen Vereinsgeschichte gewinnt der TuS Langenholthausen den Arnsberger Fußball-Kreispokal. Ein 2:0 (1:0)-Sieg gegen den Bezirksligisten TuRa Freienohl lässt die Langenholthausener jubeln.

Uli Mayer hat schon viel erreicht in seiner Trainerkarriere. Aber nach dem überragenden Aufstieg in die Landesliga 2019, als seine Mannschaft ohne Niederlage durch die „Bundesliga des Sauerlands“ fegte, war da noch diese eine Sehnsucht. „Wir wollten diesen Pokal unbedingt gewinnen“, sagt Uli Mayer nach dem Spiel. Entsprechend motiviert und diszipliniert geht der TuS Langenholthausen ins Spiel hinein.

„Wir haben erst einmal eine defensive Ausrichtung gewählt. Unser Ziel war es, das Spiel zu gewinnen“, erklärt Mayer seine Taktik, die unerwartet kommt, haben die Langenholthauser Fans unter den 300 Zuschauern am Düsterloh doch mit einer offensiveren Ausrichtung gerechnet.

Mutig, aber harmlos

So feiert der TuS Langenholthausen den Kreispokalsieg

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    Doch Mayers Plan funktioniert. Zwar sehen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste mutig mitspielen und durch ein schnelles Überbrücken des Mittelfelds versuchen, Nadelstiche zu setzen. Aber die besseren Chancen besitzen die Hausherren.

    Nach elf Minuten rutschte Falk Fischer noch knapp an einer Hereingabe vorbei. Sieben Minuten später liegt der Ball dann im Netz. Die Freienohler stehen schlecht als ein langer Pass auf die linke Seite gespielt wird. Wieder ist es Falk Fischer, der nun völlig freie Bahn hat, nach Innen zieht, den Überblick behält und Tim Rademacher sieht. Der Co-Trainer hat keine Probleme, den Ball aus sieben Metern vorbei an Freienohls Torhüter Jannik Erlmann in die Maschen zu schieben. Die verdiente Führung.

    Schulte-Schmale erlöst Hausherren

    Uli Mayer und die Spieler des TuS Langenholthausen jubeln nach dem Schlusspfiff.
    Uli Mayer und die Spieler des TuS Langenholthausen jubeln nach dem Schlusspfiff. © Dietmar Reker

    weimal hadern die zahlreichen Freienohler Zuschauer mit dem Schiedsrichter als Fabio Höhmann im Langenholthausener Strafraum von Julian Kellermann vom Ball getrennt wird und einmal als Maurice Neise fällt. „Beide Situationen wurden von uns sehr gut gelöst. Das waren aus meiner Sicht keine Elfmeter“, gibt Mayer nach dem Spiel zu Protokoll.

    Für die endgültige Entscheidung sorgt dann Tim Schulte-Schmale. Der junge Balver profitiert von einer scharfen Hereingabe von Lukas Kessler, die an De Luca vorbei bei Schulte-Schmale am langen Pfosten landet und von dem Mittelfeldspieler eiskalt genutzt wurde. „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Freienohl hat eine hohe Aggressivität ins Spiel gebracht, das haben wir auch erwartet. Sie waren ein sehr starker Gegner und haben es uns nicht leicht gemacht. Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, hätten wir auch schneller Ruhe ins Spiel bekommen“, resümiert Mayer.

    Erlmann fliegt kurz vor Schluss

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    In der Schlussphase haben die Freienohler noch einmal drei gute Chancen, aus denen sie mindestens einen Treffer machen müssen. Aber am Ende steht die Null. Als Maurice Erlmann nach einem Foul an Falk Fischer eine Matchstrafe kassiert, ist das Spiel bereits gelaufen.

    Auch Freienohls Trainer Freddy Quebbenbaum ist mit dem Gezeigten zufrieden: „Ich glaube, dass wir uns nichts vorzuwerfen haben. Beide Tore sind aus unseren Fehlern entstanden. Es ist ärgerlich, aber bei den jungen Spielern zu verzeihen.“