Menden. Ingo Stary scheint bei der SG Menden Sauerland an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Die Vorbereitung stimmt bislang optimistisch.

Dieser Test hat sich durchaus gelohnt. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland absolvierten gegen die Zweitvertretung des TuSEM Essen ihr drittes Vorbereitungsspiel. Und das brachte neben einem 31:27 (16:12)-Erfolg auch gute Ansätze im Spiel der Wölfe. Das fanden zumindest Handball-Experten wie Berthold Serges, zu seiner aktiven Zeit ein formidabler Handballer beim damaligen Regionalligisten TV Menden Schwitten.

„Man erkennt schon die Handschrift von Ingo Stary. Die Abwehrarbeit ist deutlich besser geworden. Jetzt ist gleich ein weiterer Spieler da, wenn der erste nicht klären kann. Das war in der vergangenen Saison nicht der Fall“, analysiert „Bo“ Serges. Der auch eine verbesserte Körpersprache ausmachte. „Man merkt den Jungs an, dass sie Handball spielen wollen. Da verzeiht der Zuschauer auch, wenn nicht gleich alles funktioniert“, weiß das Hönnestädter Handball-Urgestein. „Das war eine couragierte Leistung“, lobt Ingo Stary.

Saisonstart verschoben

„Eigentlich wäre für TuSEM am kommenden Wochenende Saisonstart - der ist aber auf Mitte September verschoben worden. Die sind auf jeden Fall nach Menden gekommen, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagt Stary. Doch da hatten die Ballwerfer aus Essen die Rechnung ohne die SG gemacht.

„In der Abwehr haben wir einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht. Dafür sind wir aber beim Tempospiel noch nicht so weit, wie ich es mir vorstelle“, bilanziert Ingo Stary. Entscheidend für den Erfolg war das Time Out der Wölfe in der 16. Minute. Da nahm Stary Kevin Peichert aus dem Tor und brachte dafür Neuzugang Luca Jannack. Der hielt seine ersten beiden Bälle und die Wölfe setzten sich auf vier Tore ab.

Mit einer 16:12-Führung ging es in die Halbzeitpause. Auch nach dem Seitenwechsel hielt der klare Vorsprung. Die Wölfe hatten Werbung in eigener Sache gemacht.