Balve. Am Sonntag steht der TuS Langenholthausen im Endspiel des Kreispokals. Gegen TuRa Freienohl steht auch Lukas Kessler im Blickpunkt.

Lukas Kessler wechselte im vergangenen Winter zu den Fußballern des TuS Langenholthausen. Doch in dieser kurzen Zeit – die ja auch noch durch die Corona-Pandemie unterbrochen war – hat er schon reichlich für Aufmerksamkeit gesorgt. So zum Beispiel am vergangenen Sonntag, als er zwei Tore zum 3:1 Erfolg des heimischen Landesligisten im Kreispokal-Halbfinale gegen die SG Müschede/Herdringen besteuerte, und damit den Branchenführer aus der Hönnestadt in das morgige Endspiel gegen TuRa Freienohl beförderte.

Ruhestand? Nein, danke.

„Jetzt wollen wir auch das Spiel gewinnen. Dafür lebt man als Fußballer doch“, sagt Lukas Kessler. Worte aus denen viel Erfahrung mitschwingt. „Sicherlich bin ich schon 33 Jahre alt. Aber ich habe immer noch viel Spaß am Fußball. Und so lange meine Frau und die Knochen mitspielen, werde ich das auch noch weitermachen“, sagt der Vater von zwei Kindern.

Zumal auch das Klima am Düsterloh dazu beiträgt, dass es dem Routinier richtig Freude bereitet. „Die meisten der Jungs kenne ich aus gemeinsamen Zeiten beim FSV Werdohl. Aber das ist im Ganzen eine richtig tolle Mannschaft und ein unheimlich gut geführter Verein. Es macht einfach riesigen Spaß.“ Es ist offensichtlich: Kessler sieht keinen Grund, irgendwelche Gedanken an den Fußballer-Ruhestand zu verschwenden.

Dass es im kleinen Fußball auch mal Zeiten gab, wo der Kreispokal ein lästiges Beiwerk war, kann Kessler nicht nachvollziehen. „Wir haben in Werdohl mal einige Jahre hintereinander den Kreispokal für Lüdenscheid gewonnen. Das hat immer Spaß gemacht. Und jetzt ist es einfach schön, dass wir mit dem TuS auch im Finale sind“, ist der Pokal für ihn keinesfalls langweilig. Das mag vor allem an der großen Freude am Fußball liegen, die ihm unmissverständlich anzumerken ist: „Das ist für mich noch wie am ersten Tag.“ Sein Blick geht zurück in die Vergangenheit, zu seinen ersten Schritten beim TuS Versetal.

Der BSV Menden als Lieblingsgegner

Danach ging es zu Rot Weiß Lüdenscheid, dann folgten die ersten Seniorenjahre beim SV Hohenlimburg 10 und beim FSV Werdohl. Von dort ging es dann zum SuS Langscheid/Enkhausen – und dann zum Düsterloh. „Wir haben hier noch einiges vor. Wir wollen alles gewinnen“, blickt er entspannt auf die kommende Saison. Und der Start gegen den BSV Menden am 6. September am Düsterloh weckt dann doch noch einmal Erinnerung. „Zum einen kenne ich einige Spieler vom BSV, der sich richtig gut verstärkt hat“, schildert der 33-Jährige.

Und dann verrät er noch ein Detail aus der Vergangenheit. „Jetzt kann man das ja sagen: Als ich in Werdohl gespielt habe, war der BSV Menden immer unser Lieblingsgegner – die haben gegen uns nichts geholt.“ Er hätte wohl nichts dagegen, wenn er mit seinem neuen Team vom TuS Langenholthausen daran anknüpfen könnte. Aber erstmal steht das Pokalfinale an. Ihr Auftritt, Herr Kessler...