Müschede. Sportlich hat der TuS Langenholthausen allen Grund zur Freude, aber zwei Verletzungen überschatten das Halbfinale in Müschede.

Dieser Sieg tat weh: Der Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen zieht in das Finale des Arnsberger Kreispokals ein. Bei der SG Herdringen/Müschede gab es für die Mannschaft von Uli Mayer einen lockeren 3:0 (1:0)-Sieg. Doch zwei Verletzungen trüben die Stimmung ein wenig.

Fünf Minuten waren erst gespielt als Falk Fischer das Zeichen in Richtung Trainerbank gab: „Wir müssen wechseln“, rief er Uli Mayer zu. Bei einem Torschuss hatte sich der Stürmer eine Zerrung im Hüftbeuger zugezogen. Für Fischer kam Jannik Hülsmann ins Spiel. Doch auch der Freienohler erlebte den Schlusspfiff nicht mehr mit. Nach 53 Minuten stürzte ein SG-Spieler unglücklich auf Hülsmanns Bein. Dabei sprang dem groß gewachsenen Hülsmann die Kniescheibe raus.

SG-Chance als Wachmacher für Langenholthausen

Das Spiel wurde unterbrochen und der Krankenwagen musste kommen und den Freienohler ins Hüstener Krankenhaus bringen. „Ich bin gespannt, wie lange er ausfallen wird“, wollte Mayer noch keine Prognose wagen, wann der Mittelfeldspieler wieder auflaufen könne.

Sportlich ist das Spiel schnell erzählt. Die SG startete forsch, besaß nach drei Minuten die große Chance zur Führung, danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel, trafen in der ersten Halbzeit allein dreimal Pfosten oder Latte. Ansonsten blieb die Partie vor 100 Zuschauer recht arm an Höhepunkten.

Die Führung fiel nach einer knappen halben Stunde als Markus Brüll von der rechten Seite einen Querpass in den Rücken der Abwehr schlug, den Gian Marco De Luca sicher verwandelte.

Kessler-Doppelpack bringt Entscheidung

Fünf Minuten nach der Pause erhöhte Lukas Kessler auf 2:0. Julian Kellermann steckte einen schönen Pass in die Tiefe durch, sodass Kessler frei vorm Tor zum Abschluss kam.

Im Krankenhaus muss Jannik Hülsmann nach einer Knieverletzung behandelt werden.
Im Krankenhaus muss Jannik Hülsmann nach einer Knieverletzung behandelt werden. © Dietmar Reker

Nach der gut 15-minütigen Unterbrechung aufgrund der Hülsmann-Verletzung, versuchten die Hausherren noch einmal alles, um den Spielstand zu verkürzen, was in der 67. Minute eine Konterchance für die Langenholthausener ermöglichte.

Dominik Beutler ging über die linke Seite spielte einen Querpass auf den zweiten Pfosten, wo Lukas Kessler wieder lauerte und vollendete. Die endgültige Entscheidung.

„Ich denke, dass das ein verdienter Sieg für uns war, der auch noch ein oder zwei Tore höher hätte ausfallen können. Wir freuen uns sehr auf das Finale und Freienohl als Gegner. Das Spiel ist total offen, aber wir wollen endlich gewinnen.

Nach dem Endspiel gegen Neheim vor zwei Jahren und dem Halbfinale im vergangenen Jahr, ist es jetzt fällig, das wir den Pokal gewinnen“, resümierte Uli Mayer.