Iserlohn. Damit hatte bei den Iserlohn Roosters niemand gerechnet: Dustin Friesen wechselt doch nicht an den Seilersee. Die Gründe.
Die Iserlohn Roosters können in der kommenden Spielzeit nicht auf die Dienste von Dustin Friesen zählen. Der Verteidiger hatte sich im April für einen Wechsel zum Klub aus der Deutschen Eishockey Liga entschieden, sieht sich im Rahmen der Corona-Krise nun aber mit einer neuen Situation konfrontiert.
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„Ich habe mich wirklich darauf gefreut, ein Teil der Roosters und des neuen Teams zu sein. Nun hat sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, als Coach in einer Akademie in Saskatchewan nahe meiner Heimat anzufangen. Es war eine sehr schwierige Entscheidung, aber aufgrund der Unsicherheiten durch die Corona-Krise und der damit verbundenen Gefahr, meine Familie für eine lange Zeit nicht zu sehen, habe ich diese Entscheidung getroffen. Ich möchte den Verantwortlichen der Roosters für ihr Verständnis und ihre Unterstützung danken“, beschreibt der 37-Jährige seine Situation.
Roosters-Manager Christian Hommel steht nun vor der Herausforderung, kurzfristig einen Ersatz für den Routinier zu finden. „Wir bedauern seine Entscheidung natürlich sehr, seine Erfahrung und seine Persönlichkeit hätten uns in der kommenden Saison sicherlich weitergeholfen. Wir haben ausführlich mit ihm über seine Situation gesprochen und uns dazu entschieden, ihm keine Steine in den Weg zu legen“, erklärte Hommel.
Bezüglich eines Ersatzes für Friesen ergeben sich damit eventuell Konsequenzen in der Ausrichtung der Kaderplanung: „Der Plan war ursprünglich, in der Defensive nur drei Importlizenzen zu nutzen. Dies wird jetzt ein schweres Unterfangen, da die meisten deutschen Verteidiger schon unter Vertrag sind. Hier wäre es eine Möglichkeit, eine zusätzliche Kontingentstelle für einen adäquaten Ersatz in Betracht zu ziehen“, gibt Hommel Einblick in die Planungen für einen Ersatz.