Langenholthausen. Für den Torhüter ist im Sommer nach vier Jahren am Düsterloh Schluss. Zukünftig spielt er in der Bezirksliga.
Auch in Zeiten einer Pandemie bleiben die sportlichen Schlagzeilen nicht ganz aus. Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen muss im Sommer den Abgang seines Torhüters Sebastian Beutler kompensieren. Der Schlussmann verlässt den Düsterlohn nach vier Jahren aus privaten Gründen. Ihn zieht es nach Schwerte.
„Es ist schade, dass Sebastian uns verlassen wird, aber wir wussten schon länger von seinem Wunsch“, erklärt Charly Grote, Vorsitzender des TuS Langenholthausen. Beutler zog vor wenigen Monaten nach Holzwickede und muss seitdem einen hohen Aufwand betreiben, um an den Trainingseinheiten und Spielen für die Balver teilnehmen zu können. „Wir können das natürlich absolut verstehen und sehen auch, dass der Aufwand absolut enorm ist, den Sebi betreiben muss“, sagt Grote.
Wohnort nach Holzwickede verlagert
Zukünftig wird der Schlussmann, dessen Bruder Dominik weiterhin beim TuS Langenholthausen spielen wird, die Schuhe für den Schwerter Bezirksligisten Geisecker SV (Bezirksliga 6) schnüren. „Das liegt ja nahe, von Holzwickede aus ist das ein Katzensprung“, weiß der Langenholthausener Vorsitzende.
Beutler kam 2016 zum Düsterloh und erlebte den Aufschwung der Mannschaft, von einem Abstiegskandidaten in der Bundesliga des Sauerlandes hin zum ungeschlagenen Rekordmeister, hautnah mit. „Das erste halbe Jahr war sicher nicht leicht für ihn, weil wir uns da mitten im Abstiegskampf befunden haben. Aber danach war er auch maßgeblich an den Erfolgen beteiligt, die wir im letzten Jahr gefeiert haben“, resümiert Grote die Zeit des Schlussmanns am Düsterloh.
Mit offenen Karten gespielt
Da Beutlers Wunsch, den Verein zu verlassen schon länger bekannt war, haben die Langenholthausener bereits für den Abgang vorgesorgt. Vor wenigen Wochen wurde bereits die Verpflichtung des Werdohler Torhüters Martin Klima bekanntgegeben, der gemeinsam mit Markus Grete in der kommenden Saison um den Platz im L.A.-Gehäuse konkurrieren wird.
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„Auf der Torhüterposition sind wir dann gut aufgestellt. Mit Martin haben wir einen jungen Torhüter verpflichtet, der sehr gute Anlagen hat. Er stand ja auch beim FC Iserlohn schon im Kader der ersten Mannschaft. Dann hat er gesehen, dass er in seinem Alter Spielanteile braucht und ist deshalb nach Werdohl gewechselt. Das war ein vernünftiger Schritt von ihm. Wir freuen uns auf den Spieler“, lobt Grote die Einstellung seines zukünftigen Torhüters.
Grote glaubt nicht an Saisonfortsetzung
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Mit einer Fortsetzung der aktuellen Saison rechnet Grote auch nicht mehr. „Es bringt ja jetzt nichts, die Pause immer weiter zu verlängern und auf einmal musst du im Juli noch spielen. Der Verband soll zeitnah eine Entscheidung fällen. Uns trifft das im unteren Amateurfußball ja noch nicht so hart. Diese Situation ist für Vereine in der Regionalliga oder Dritten Liga natürlich deutlich schlimmer. In unseren Klassen ist erstmal wichtig, dass wir alle gesund bleiben und dass es beruflich weitergeht“, weiß Grote.
Nicht nur aus sportlichen Gründen wird Sebastian Beutler am Düsterloh vermisst werden, wie der Vereinsvorsitzende abschließend betont: „Sebastian ist der beste Sänger in der Mannschaft. Da wird er sehr große Fußspuren hinterlassen. Aber mit Tim Schulte-Schmale haben wir noch einen weiteren ambitionierten Sänger im Kader. Der muss diese Fußstapfen nun füllen.“