Menden. Mit dem BSV Lendringsen gibt es einen Titelkandidaten in der Kreisliga A Iserlohn. Darüber hinaus aber auch sehr viel Mittelmaß. Der Wintercheck.

Während die überkreislich aktiven Fußballer in der Hönnestadt die ersten Trainingseinheiten und Testspiele des Jahres absolviert haben, stehen die A-Ligisten gerade am Anfang der Vorbereitung. Die WP-Sportredaktion hörte sich vor dem Start bei den heimischen A-Ligisten um. Mit dem BSV Lendringsen kommt ein ganz heißer Titelkandidat aus der Hönnestadt. Aktuell sieht es danach aus, dass die Meisterfrage zwischen Lendringsen und Deilinghofen/Sundwig entschieden wird. Erfreulich ist auch, dass diesmal wohl kein Mendener A-Ligist die Liga in Richtung B-Klasse verlassen muss. Aber bis dahin wartet eine spannende Rückrunde auf die Fußballer.

BSV Lendringsen

Im Max- Becker-Sportpark blickt man natürlich hochzufrieden zurück. „Wir haben 41 von 45 möglichen Punkten geholt. Da kann die Mannschaft nicht groß etwas falsch gemacht haben“, sagt BSV-Vorsitzender Torsten Strott. Der Polizeibeamte sieht auch keinen Grund, etwas an der Ausrichtung zu ändern. „Die Mannschaft hat gut gespielt. Das soll so bleiben“, sagt Strott. Dessen Team muss in der Rückrunde auf Marco König verzichten, der sich den Sportfreunden Hüingsen angeschlossen hat. In Lendringsen macht man aus den eigenen Ambitionen auch keinen Hehl. „Wir wollen aufsteigen. Aber ich gehe davon aus, dass Deilinghofen/Sundwig etwas dagegen haben wird“, sieht Strott im Fusionsklub aus Hemer den großen Konkurrenten.

VfL Platte Heide

Beim VfL Platte Heide ist man vor dem weiteren Saisonverlauf sehr entspannt. „Wir sehen das alles sehr unaufgeregt. Die Mannschaft musste sich neu aufstellen, da einige erfahrene Kicker nicht mehr dabei sind. Doch das haben die Jungs richtig gut gemacht. Wir stehen da, wo wir auch hingehören“, sagt Platte Heides Trainer Petros Tsamatos, der mit dem unveränderten Kader in die zweite Serie geht. „Wir haben ja auch nicht die Möglichkeit. Wir freuen uns, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wenn sich ehemalige VfL-Spieler höherklassig durchsetzen. Das bestätigt unseren Ruf als SC Freiburg der Mendener Kreisligisten“, sagt Tsamatos mit einem Schmunzeln. „Wir werden so weitermachen.“

BSV Menden II

Auch am Nebenplatz des Huckenohl-Stadions sieht man unaufgeregt der Fortsetzung der Saison entgegen. „Wir wollten eigentlich konstanter werden. Das ist uns aber nicht immer gelungen“, ärgert sich BSV-Trainer Jochen Leipertz darüber, dass sein Team gerade gegen Gegner von unten zuviele Punkte liegen gelassen hat. „Das wollen wir natürlich besser machen“, so Leipertz über den Hauptansatzpunkt seiner Arbeit für die zweite Serie der Saison. „Vielleicht können wir dabei ja noch zwei, drei Plätze gut machen. Mehr dürfte wohl nicht möglich sein“, möchte Jochen Leipertz im Fußball-Oberhaus gerne einige Plätze nach vorne ziehen.

DJK Bösperde

Am Gemeindesportplatz erlebte die DJK Bösperde eine mal wieder durchwachsene erste Saisonhälfte. „Es ist zwar schön, dass wir defensiv stabiler geworden sind. Doch es nervt einfach, dass wir personell immer wieder Rückschläge wegstecken müssen. Zum Schluss der ersten Serie ist es doch schon wieder recht eng geworden. Aber wir haben trotzdem gepunktet“, sagt Thomas Albracht. Mit 19 Punkten hat man aktuell 12 Zähler Vorsprung auf Platz 14, der aktuell den Abstieg bedeuten würde. „Ich hoffe, dass wir diesmal frühzeitig alles klar machen können“, sagt der Bösperder Trainer. Der in der Rückrunde verstärkt A-Jugendspieler einsetzen will. „Da haben wir talentierte Spieler hochgeschrieben. Die sorgen zum einen für Konkurrenz und schaffen mehr Stabilität im Kader“, sagt Thomas Albracht.

SV Oesbern

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Am Habicht-Sportplatz in Lendringsen blicken die Kicker des A-Ligisten SV Oesbern auf einen durchwachsene erste Serie zurück. Platz zehn in der Tabelle der ersten Serie mit 20 Punkten ist für den SVÖ eine zufriedenstellende Ausbeute. Allerdings sind die Probleme am Habicht nicht zu übersehen.

Zum einen hat man mit 41 Gegentoren eine der schwächsten Abwehrreihen der Liga. Da verpufft dann die Wirkung der 35 selbst erzielten Tore. Wobei nicht unterschlagen werden sollte, dass Torjäger Stefan Weßelborg verletzungsbedingt immer noch fehlt. Der Stürmer verletzte sich in der Saisonvorbereitung schwer am Knie und steht seitdem nicht zur Verfügung. Trotz eines stets knappen Kaders sollte man am Habicht eine sorgenfreie Rückrunde erleben.

Der Abstand zum ersten Abstiegsrang beläuft sich auf 13 Punkte. Zumal Trainer Thomas Sinapidis ein unveränderter Kader zur Verfügung stehen soll.