Menden. Das war nichts! Auch im Kellerduell gegen Leichlingen gelingt der SG Menden Sauerland nicht die erhoffte Trendwende.

Das tut einfach weh! Der erhoffte Befreiungsschlag der Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland blieb aus. Die Wölfe unterlagen am Freitagabend in der Kreissporthalle dem Leichlinger TV mit 24:26 (12:13). Die Hoffnung die Abstiegsränge zu verlassen erfüllte sich leider nicht.

Der Kontrahent aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis stellte sich als nicht unschlagbarer Gegner vor. Allerdings war er in den entscheidenden Phasen der Partie das clevere Team. „Wir machen einfach immer wieder zu viele Fehler. Diese Niederlage war nicht nötig“, haderte Micky Reiners mit dem Spielverlauf.

Druck nimmt weiter zu

Doch der SG-Coach weiß, dass der Druck für sein Team nicht geringer wird. „Wir können nicht jede Woche sagen, dass die Niederlage überflüssig war. Es müssen einfach mal Punkte her“, weiß Reiners.

Dass es beim Gegner zurzeit auch unruhig ist, interessierte den Trainer überhaupt nicht. „Die nehmen aber die Punkte mit. Was zum Beispiel Nowickis und Glebke im Eins gegen Eins gegen uns gemacht haben, war schon gut. Kevin Peichert hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Nach der Pause ging das Torwartspiel leider an Leichlingen“, analysierte SG-Coach Micky Reiners.

Fehlerquote viel zu hoch

Seine Mannschaft ging zwar mit viel Herz in die Partie - doch auf guten Szenen folgten auch schnell wieder Fehler. So blieb es vor der Pause immer sehr eng.

Die Wölfe hatten zwar den besseren Einstieg in das Spiel. Doch irgendwie gab es nicht die erhoffte Initialzündung für das Spiel. Die SG lag zwar nach fünf Minuten mit 3:1 vorne - doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Vor allem die Routiniers Novickis und Gelbke hielten ihr Team im Spiel. In der 12. Minute hatte dann erstmals Leichlingen die Nase vorn - Schneider besorgte die 5:4 Führung der Gäste. Fortan waren die heimischen Handballer in der Verfolgerrolle.

Nerven liegen blank

Nach 15. Minuten schien die Partie sogar endgültig gekippt, als Natzke Leichlingen mit 8:5 in Führung brachte.

Dass bei den Wölfen auf einmal die Nerven nicht mehr mitspielten, trat offen zu Tage. Immerhin konnte die SG bis zur Halbzeitpause noch auf 12:13 verkürzen.

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Doch die Hoffnung, dass sich die Partie noch einmal zu Gunsten der heimischen Handballer drehen sollte sollte sich nicht erfüllen. Denn die Fehlerzahl bei den Wölfen stieg deutlich an. Zuviele Ballverluste erleichterten dem Gegner das Spiel. So lag Leichlingen in den ersten 15 Spielminuten der zweiten Halbzeit stets mit zwei oder drei Toren vorne.

Im Angriff zu harmlos

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Die SG ließ leider viele Chancen - darunter zwei Siebenmeter - liegen. „Unser Problem ist nicht die Abwehr. Wir stehen uns im Angriff immer wieder selbst im Weg“, kritisiert Reiners. Nach 54 Minuten war die Entscheidung längst gefallen. Kuhfus hatte Leichlingen mit 24:20 in Führung gebracht. Das die SG-Handballer anschließend noch Ergebniskosmetik betreiben konnten, war nur für die Statistik interessant.

„Immerhin haben wir den dritten Vergleich für uns entschieden. Allerdings dürfte der am Ende wohl keine Rolle spielen“, versuchte Reiners der Partie noch etwas Positives abzugewinnen. So blieb das Comeback von Matthias Zimny und die Rückkehr von Tom Trost zu den Wölfen die einzige erfreuliche Nachricht des Abends.