Menden/Iserlohn. Der erste Schritt ist getan: Die Frauen der Menden Mambas haben das erste Finalspiel um die deutsche Meisterschaft gewonnen.
Riesenjubel im Zöpidrom Sümmern! Die Skaterhockey-Damen des Mendener SC Mambas stehen kurz vor der deutschen Meisterschaft, denn jetzt fehlt nur noch ein Schritt am kommenden Sonntag (12 Uhr, Sporthalle Duisburg-Süd) um den Titel im Ruhrgebiet perfekt zu machen.
1. Damenbundesliga, Play-Off, 1. Endspiel: MSC Mambas - Duisburg Ducks 3:1 (0:1, 2:0, 1:0). Es läuft für die MSC-Damen alles nach Plan, zudem wurde der Druck, Spiele gewinnen zu müssen an den Gegner abgegeben. Allerdings sollten die Hönnestädterinnen das erste Drittel schnell aus ihren Köpfen verbannen. „Da sind wir schleppend reingekommen“, war Mambas-Trainer Till Linke über diese 20 Minuten alles andere als glücklich. Nach sechs Minuten und 19 Sekunden bekam Aileen Jörgens eine Strafzeit aufgebrummt, da stand Duisburg Gewehr bei Fuß. Kira Riepe holte wieder ihren gefürchteten Schlagschuss raus und versenkte den Ball zur Duisburger Führung nach acht Spielminuten.
Mambas drehen im zweiten Viertel auf
Zu Beginn des Mittelabschnitts gaben die Mambas gleich die passende Antwort. Es waren gerade einmal 118 Sekunden vergangen, da klingelte es zum ersten Mal im Ducks-Gehäuse. Aileen Jörgens traf zum 1:1 (22.). Im weiteren Verlauf fielen bis in die Schlussphase keine weiteren Treffer, dann brachte Michelle Lübbert die Mendenerinnen das erste Mal in Front (38.).
Im letzten Drittel kannte der Jubel endgültig keine Grenzen mehr, als erneut Michelle Lübbert aus kurzer Distanz den Ball zum 3:1 im Duisburger Tor unterbrachte (47.). Die Partie war aber noch nicht gewonnen. Michelle Lübbert (48:16) sowie Kapitänin Charlotte Schwarz (52:36) mussten eine Zeitstrafe absitzen und somit kamen die Ducks zwei Mal in eine Überzahl-Situation. Der MSC überstand die vier Minuten schadlos ohne Gegentor, somit nahm der Heimsieg endgültig Konturen an.
Erster Titel seit neun Jahren nun ganz nah
In den letzten Minuten spielte der Titelverteidiger aus Duisburg dann auch nicht mehr voll auf Risiko, die Torfrau Annalena Christ blieb in ihrem Gehäuse. „Wir haben das gespielt, was wir wollten und früh gestört. Die Deckung war absolut gut, nur jetzt müssen wir in Duisburg mehr Ruhe in die Offensive bringen“, ist MSC-Trainer Till Linke zuversichtlich, dass sein Team am kommenden Sonntag sein Meisterstück macht.
Auch interessant
In der Serie setzt sich dann in Duisburg fort, wo die Mambas den Titel mit einem Sieg perfekt machen könnten. Nach den goldenen Jahren zwischen 2007 bis 2010 mit vier Titeln in Serie könnten sich die Mendenerinnen erstmals nach neun Jahren wieder zum besten Team Deutschlands krönen – doch dafür benötigt es noch einen Sieg.
MSC Mambas: Gazarian, P. Weiß (n.e.); Schwarz, Jörgens, Dappa, Büscher, Wache, Schmuck, Knoche, Weltermann, Mende, Zöpnek, Hahn, Lübbert, Wewers. Tore: 0:1 (7:55) Riepe (Kanters), 1:1 (21:58) Jörgens (Schmuck), 2:1 (37:23) Lübbert (Zöpnek), 3:1 (46:10) Lübbert (Weltermann). Strafminuten: MSC Mambas 6, Duisburg Ducks 0.