Menden. Beim Spiel in der Kreisliga B zwischen den Sportfreunden Hüingsen III und MSV Iserlohn kommt es zu Auseinandersetzungen.

Sie sind die Überraschungsmannschaft aus heimischer Sicht. Die dritte Mannschaft der Sportfreunde Hüingsen führt die Tabelle der Staffel West der Iserlohner Fußball-B-Ligen an. Am Sonntag gewann das Team mit 4:1 (2:1) gegen den MSV Iserlohn. Eine Mannschaft, die im Unterhaus des Fußballkreises hoch gehandelt wird. Doch über das Spiel sprach nach dem Abpfiff keiner mehr.

Bereits während der 90 Minuten auf dem Platz sollen sich, laut SF-Trainer Heintze, beim Gegner einige Spieler zum Teil im Ton vergriffen haben. Eine Rote und eine Ampelkarte für zwei MSV-Akteure unterstreichen die Härte im Spiel deutlich. Dass es dann zum Teil richtig hektisch wurde, dürfte nicht überraschen.

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„Man sollte aber nicht vergessen, dass die ganze Unruhe auch von Außen hereingetragen wurde“, hatte Timo Heintze vor allem einen Zuschauer aus dem Umfeld des MSV im Blickpunkt. So soll es auch zu Drohungen gegenüber dem Schiedsrichter gekommen sein. Der junge Unparteiische, verschanzte sich dann nach Spielschluss mit seinen Assistenten in der Schiedsrichter-Kabine. Das Trio wollte das Hüingser Ohl nur unter dem Schutz der Polizei verlassen, die dann auch gerufen wurde. Als die Ordnungshüter dann am Ohl ankamen, hatte sich die Situation aber bereits entspannt. Die drei Schiedsrichter konnten sich problemlos auf den Heimweg machen.

Noch bevor die Polizei eintraf, sollen Spieler der Sportfreunde auf dem Parkplatz von Spielern und Zuschauern des MSV Iserlohn in ein Gerangel verwickelt worden sein. Laut Aussagen der Hüingser Spieler sollen einige Mitglieder der Gäste im Auto sitzend einen Sportfreunde-Akteur verbal und gestenreich beleidigt haben. Als Hüingser das Trio ansprach, sollen die Iserlohner aus dem Auto ausgestiegen sein und es kam zu Beleidigungen und einem Gerangel.

Torwart getreten

Dabei wurde der Hüingser Keeper Daniel Seim, der in der Situation schlichten wollte, angeblich von einem der Mitfahrer getreten. Anschließend sollen die Iserlohner weggefahren sein. „Das war aber kein Spieler, der getreten hat. Es war nämlich der Zuschauer, der schon während des Spiels Theater gemacht hatte und dabei den Schiedsrichter attackiert hatte“, erklärt Timo Heintze.

Als die von dem Schiedsrichtergespann gerufene Polizei kam, nahm sie vor Ort die Personalien auf. Denn die Gastgeber hatten sich die Autonummern gemerkt. Das traurige Ende eines eigentlich schönen Fußballtages.

Von den Verantwortlichen des MSV Iserlohn war am Dienstagnachmittag keine Stellungnahme zu den Vorfällen zu erhalten.