Menden. Der Junior-Sauerlandcup bestätigt seinen Ruf als eines der bundesweit besten Nachwuchsturniere für Handballer.
Menden ist Handball! Am Wochenende erfuhr dieser Satz erneut seine Bedeutung! Denn die 11. Auflage des Rosier- Junior-Sauerlandcups war bei männlicher und weiblicher C-Jugend ein Garant für tollen Jugendhandball. Die Faszination des Turnieres der SG Menden Sauerland sorgte einmal mehr für Begeisterung.
Der kleine Bruder des großen Sauerlandcups ist schon bei seiner elften Auflage ein nicht mehr wegzudenkender Programmpunkt im Hönnestädter Sportkalender. „Das wäre ohne die zahlreichen Helfer gar nicht möglich“, war Frank Schlücking, zweiter Vorsitzender der SG Menden Sauerland stolz auf die geleistete Arbeit. Turnier-Urgestein Peter Blankenhagen brachte es in der ihm eigenen Art und Weise kurz und knapp auf dem Punkt: „Wir dürfen zufrieden sein!“ Mehr als das fanden die meisten Gäste.
Am Ende genoss die weibliche C-Jugend des SV Handewitt den Triumph in ihrer Altersklasse. und bei den Jungen hatte erneut der Traditionsklub aus Sachsen-Anhalt, der SC Magdeburg die Nase vorn. „Das war wie immer ein sehr tolles Turnier und sehr gut organisiert. Und wir hatten auch wieder im Viertelfinale unser Problemspiel“, freute sich SCM-Coach Matthias Bräuer über die Titelverteidigung.
Lundelics schwärmt von Turnier in Menden
Seine Kollegin Svea Lundelics vom SV Handewitt konnte den Triumph ihrer Mädchen gar nicht fassen. „Das war eine unglaublich kompakte Leistung meiner Mannschaft. Die Mädels sind von Spiel zu Spiel besser geworden“, geriet die junge Trainerin ins Schwärmen.
Sie selbst hat auch Sauerlandcup-Erfahrung. „Ich durfte hier schon spielen“, erinnerte sie sich an den Besuch mit der A-Jugend des TSV Nordharrislee in der Hönnestadt vor einigen Jahren.
„Das dieses Turnier toll ist, wusste ich. Es ist gut strukturiert und organisiert. Ich komme gerne wieder“, so die Schleswig-Holsteinerin. Dagegen war beim TSV Burgdorf der Trainer Koray richtig enttäuscht. „Ich weiß wie toll das ist, hier zu gewinnen. 2017 haben wir mit der Burgdorfer A-Jugend gegen Leipzig gewonnen“, so der Coach der Niedersachsen.
Weber lobt Niveau der Veranstaltung
Auch der Junior-Sauerlandcup 2019 sorgte einmal mehr für vielfältige Emotionen. Martin Weber von der Märkischen Bank hatte es für die heimischen Handballfreunde in seinem Grußwort auf den Punkt gebracht: „Danke für Jugendhandball der Extraklasse.“
Über 50 Mannschaften hatten sich am frühen Samstagmorgen auf den Weg gemacht , den Junior-Sauerlandcup zu erobern. Nach Vorrunde, Zwischenrunde, Viertel- und Halbfinale kam es in der Endrunde zu folgenden Spielen.
Als einzige heimische Mannschaft nahm die weibliche C-Jugend der SG Menden Sauerland am Turnier teil und schlug sich durchaus achtbar. Mit einem 10:10 gegen Pilisvörösvar, sowie einem 11:4-Sieg gegen den HSV Solingen Gräfrath II, sowie Niederlagen gegen SG Bretzenheim (12:25), Handewitter SV (3:22) zog die Mannschaft in die Zwischenrunde ein. Dort gab es zwei Niederlagen gegen den TSVE Bielefeld (11:14) und wieder gegen den Handewitter SV (3:22).
Weibliche C Jugend -
Spiel um Platz drei: TSV Hannover-Badenstedt - VfL Bad Schwartau 14:4. Das war am Ende eine recht klare Sache für die jungen Damen aus der Niedersächsischen Landeshauptstadt. Dem Gegner gingen am Ende ganz einfach die Kräfte aus.
Endspiel: Turnerschaft St. Tönies -SV Handewitt 8:15. Die Turnerschaft St. Tönies war sicherlich eine der Überraschungen des diesjährigen Turnieres. Denn die Mädels vom Niederrhein hatte man eigentlich nicht so richtig auf der Rechnung gehabt. Ihr Lohn war der verdiente Einzug in das Finale. Dort ging dem Team aber die Kraft aus. Und gegen eine sehr kompakte Mannschaft aus Handewitt hatte man dann nicht viel zu bestellen.
Männliche C Jugend
Spiel um Platz drei: VfL Potsdam - HSG Hanau 14:12. Diese Partie blieb über lange Zeit sehr ausgeglichen. Es konnte sich keines der beiden Teams Vorteile erarbeiten. Hanau kam zwar besser ins Spiel, dafür hatte Potsdam das Ende für sich.
Endspiel: SC Magdeburg - TSV Burgdorf 20:15. Der Blick vor dem Anpfiff auf beide Teams zeigte, dass hier der SC Magdeburg Favorit war. Denn die Youngster aus Sachsen-Anhalt waren körperlich präsenter. „Da hatten wir einfach die bessere Bank“, resümierte SCM-Trainer Matthias Bräuer.
Sein Team spielte dann die Partie letztlich auch souverän herunter und geriet nie in Bedrängnis.