Langenholthausen. . Die Freude strahlt aus den Gesichtern der Verantwortlichen des TuS Langenholthausen nach dem Aufstieg in die Landesliga.
Um 16.53 Uhr am Sonntagnachmittag wurde Balver Fußballgeschichte geschrieben.Der TuS Langenholthausen steigt in die Fußball-Landesliga auf.
Gebannt saßen Fußballer und Fans im Clubhaus am Düsterloh. Während über den großen Bildschirm überm Eingang die Bundesligapartie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Bayern München flackerte, wurden die Spieler langsam nervös. Per Whatsapp wurden sie von den Zwischenständen in Marsberg informiert.
Es war eine wahre Achterbahnfahrt, die der VfB und der TuS Sundern sich leisteten. 1:0 Sundern, 3:1 Marsberg, 3:3, 4:3 Marsberg, 5:3 Marsberg und dann endlich der Schlusspfiff, der einen Orkan des Jubels entfesselte. Die Langenholthausener Fußballfamilie lag sich in den Armen, Stimmungslieder dröhnten aus den Lautsprechern als Spieler, Trainer, Vorstand und Fans hüpften, sangen und den Moment genossen.
„Ich bin unglaublich stolz auf das, was diese Jungs geleistet haben, Es ist einfach wunderschön“, beschrieb TuS-Vorsitzender „Charly“ Grote den Moment. Am Montag feiert der Verein aus dem Balver Stadtgebiet seinen 100. Geburtstag, wenige Stunden zuvor beschenkte er sich selbst mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
„Das hat es noch nie gegeben, dass eine Mannschaft vor Ostern Meister geworden ist. Ihr habt es mehr als verdient nach dieser beeindruckenden Serie“, schwärmte auch Staffelleiter Dirk Potthöfer von der Stärke der Langenholthausener Mannschaft.
Ein Ziel bleibt noch offen
Komisch war das Gefühl für die Mannschaft schon. Bekanntlich wurde ihr Spiel gegen den TuS Müschede frühzeitig abgesagt, da der Tabellenletzte keine Mannschaft zusammengestellt bekam (wir berichteten).
„Ja, natürlich ist das nicht dass, was du dir vorstellst, wenn du die Chance hast, Meister zu werden. Normalerweise spielst du selbst, gewinnst im Optimalfall dein Spiel und wartest dann gebannt auf das Endergebnis von dem anderen Platz. Heute war es anders, Zum Glück konnte ich mich ablenken, indem ich die Zweite gecoacht habe, um während der 90 Minuten auf andere Gedanken zu kommen“, erklärt Uli Mayer, Trainer des TuS Langenholthausen, der lautstark von seiner Mannschaft gefeiert wurde.
28 Jahre nachdem der Verein erstmals in die Bezirksliga aufgestiegen ist, geht der TuS LA nun den nächsten Schritt. Nachlässigkeiten wollen sie sich nun jedoch nicht leisten. Uli Mayer verspricht: „Jetzt wollen wir auch ungeschlagen aus der Saison herausgehen.“