Menden. . Heimsieg gegen Volmetal und den Klassenerhalt vorzeitig geschafft: Handball-Drittligist SG Menden Sauerland ist rundum happy.

Es war ein magischer Abend in der Kreissporthalle. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland gewannen am Freitagabend hochverdient das Derby gegen den TuS Volmetal mit 25:19 (13:12) und beseitigten damit die allerletzten Zweifel am Klassenerhalt.

Denn da zeitgleich der Leichlinger TV das Team Handball Lippe II besiegte, kommen die „Wölfe“ auch rechnerisch nicht mehr für den Abstieg in Frage. Kein Wunder, dass nach dem Schlusssirene an der Werler Straße alle Dämme brachen. „Ich bin so stolz auf diese junge Mannschaft. Sie hat das einfach überragend gemacht“, jubelte SG-Trainer Micky Reiners direkt nach dem Ende eines unglaublichen Spiels seiner Mannschaft.

Denn die zelebrierte einmal mehr und lieferte ein riesiges Spiel ab. „Das war ein überragendes Spiel meiner Mannschaft mit einer unglaublichen Abwehrleistung der Jungs. 19 Gegentore, das ist stark. Wir hatten auf alle Aktionen des Gegners eine Antwort“, sagte der Coach der „Wölfe“.

Dabei hatte der heimische Branchenführer am Spieltag noch einen Tiefschlag hinnehmen müssen. Denn neben den Langzeitverletzten Felix Thier, Joshua Krechel und Dominik Spannekrebs fiel auch noch Matthias Zimny aus. „Ihn hat über Nacht der Grippevirus erwischt“, berichtete Micky Reiners über den nächsten fehlenden Akteur, der in dieser Saison zur festen Größe wurde.

Doch die Reiners-Schützlinge ließen sich von diesen personellen

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Rückschlägen nicht beeinflussen. Denn die „Wölfe“ zelebrierten das Derby förmlich, während dem Gegner, dem im Kampf um den Klassenerhalt das Wasser bis zum Halse steht, relativ wenig einfiel. Zwar erwischte Volmetal den besseren Start, doch bereits nach vier Minuten sollte die Anfangseuphorie verflogen sein. SG-Kapitän Mathis Vornholt sorgte mit vier Treffern in Folge dafür, dass die heimischen Ballwerfer die führende Rolle in dieser Partie übernahmen. Florian Schößes Treffer zum 6:3 in der 11. Spielminute ließen erstmals Hoffnungen aufkommen, dass das ein erfolgreicher Abend für die „Wölfe“ werden könnte. Drei Minuten vor der Pause lag man sogar mit vier Treffern vorn - Florian Schöße hatte vom Siebenmeterpunkt zum 13:9 getroffen. Anschließend verlor man ein wenig den Faden, die Gäste kamen zur Pause auf ein Treffer heran.

Ausgleich durch Luca Giacuzzo

Nach dem Seitenwechsel erwischte erneut der Gegner den besseren Start und konnte kurzfristig sogar noch einmal mit 14:13 in Führung gehen. Doch mit dem Ausgleichstreffer von Luca Giacuzzo zum 14:14 (37.) war auch dieser Spuk beendet. Fortan spielten sich die „Wölfe“ in einen Rausch. Im Tor war Christopher Weber überragend und brachte den Gegner zur Verzweiflung . So hielt „Webster“ in der 50. Minute innerhalb von 27 Sekunden zwei Siebenmeter von Volmetals Jan König. Der Höhepunkt eines Abends, an dem Geschichte geschrieben wurde.