Hüingsen. . Gegen TuRa Freienohl stehen zwei Spieler in der Defensive, die keinerlei Erfahrung als Innenverteidiger haben. Die Gegner nutzen dies sofort aus.

Die Umstellung auf die Winterzeit sorgt Jahr für Jahr für Trübsal bei vielen Menschen. Scheinbar hat der Beginn der dunkelen Jahreszeit auch bei den Fußballern der Sportfreunde Hüingsen ihre Spuren hinterlassen. Der Bezirksligist verlor sein Heimspiel gegen TuRa Freienohl überaus deutlich mit 1:5 (0:1).

Doch so richtig ärgern mochte sich bei den Verantwortlichen des Ohl-Clubs aber niemand. „Das ist halt so ein Spiel, dass man schnell abhaken sollte“, sah SF-Geschäftsführer Manni Mösta keinen Grund mit den eigenen Balltretern ins Gericht zu gehen. Zumal man seiner Mannschaft gestern deutlich anmerken konnte, dass das ständig verletzungsbedingt wechselnde Personal auch nicht eingespielt sein kann. „Natürlich hatten wir uns auch ein bisschen mehr vorgestellt. Aber man sollte einfach nicht übersehen, dass gegen Freienohl mit Ali Ceylan und Mirac Ekinci zwei Leute in der Innenverteidigung gespielt haben, die das noch nie gemacht haben. Ein Mirac Ekinci soll das Spiel ankurbeln“, sagte Manni Mösta.

Defensive vor große Probleme gestellt

Ein weiteres Hüingser Urgestein ergriff ebenfalls Partei für das eigene Team. „Man sollte auch die Leistung des Gegners anerkennen. Freienohl hat das richtig gut gemacht. Eine sehr geschlossene Mannschaft mit etlichen sehr guten Fußballern“, sagte Markus Lürbke. Und in der Tat wusste der Gegner aus dem Vorort von Meschede durch eine sehr kompakte Ausrichtung zu gefallen. Defensiv stellten sie gut die Räume zu und vorne hatten sie mit Torjäger Steve Banyik einen Fußballer, der für einige Unruhe in den Reihen der Sportfreunde sorgte. Diese taten sich gestern im Spielaufbau recht schwer.

Zwar hatte Sascha Barnefske die erste Möglichkeit, doch Freienohls Keeper Potofski hatte keine Schwierigkeiten, das Arbeitsgerät aufzunehmen (3.). 120 Sekunden später musste der Anhang der Gäste das erste Mal entschieden nach Luft ringen, als Banyik eine Hereingabe seines Teamkollegen Neise nur um Zentimeter verfehlte.

Torreigen ereignet sich in Hüingsen

In der Folgezeit hatten die Gäste optisch schon ein wenig mehr vom Spiel. Es dauerte bis zur 31. Minute, ehe sich dieses auch im Ergebnis widerspiegelte. SF-Keeper Julien Dierks kann einen Distanzschuss nur vor die Füße von Gäste-Stürmer Steve Banyik abklatschen. Der sagt artig danke zum 1:0 aus Sicht der Gäste. Ein Treffer der Spuren hinterlassen sollte. Denn in der Folgezeit bemühten sich die Hausherren um mehr Linie im eigenen Spiel. Das Heft des Handelns hielt aber weiter der Gegner in den Händen. Und bereits nach fünf Minuten hatte die Partie ihre entscheidende Phase erreicht. Freienohl konnte innerhalb von sieben Minuten durch Wegert (50.) und zwei Toren von Banyik (52./57.) auf 4:0 davon ziehen. Die Partie war frühzeitig entschieden.

In der Folgezeit bemühten sich die Gastgeber um eine Resultatsverbesserung. Es reichte aber nur noch zum Ehrentreffer durch Sascha Barnefske. Jetzt kann man nur hoffen, dass die Sportfreunde bald die Kurve kriegen.