Menden. . Hans-Jürgen Kasselmann, Chef-Organisator des 22. Menden Cross-Triathlons, zieht nach der 22. Auflage ein äußerst zufriedenstellendes Fazit.
„Das hat in jeder Hinsicht gepasst“, zieht Cheforganisator Hans-Jürgen Kasselmann vom Marathon-Club Menden mit seinem Team nach dem 22. Menden Cross-Triathlon eine begeisterte Bilanz. Auch die erstmalig ausgerichteten NRW-Meisterschaften im Cross-Triathlon wurden vom Vertreter des Nordrhein-Westfälischen Triathlon-Verbandes (NRWTV), Norbert Aulenkamp, der gleichzeitig als Wettkampfleiter fungierte, als voller Erfolg bewertet. Wir haben mit Hans-Jürgen Kasselmann über das Highlight gesprochen.
Welches Fazit ziehen Sie als Veranstalter des 22. Menden Cross-Triathlons?
Hans-Jürgen Kasselmann: Wir haben ja das ursprüngliche Konzept des Menden Cross-Triathlons deutlich verändert. Als wesentliche Neuerungen haben wir das Wettkampfangebot um eine längere Distanz erweitert und
Renommierte Adresse für Laufsport und Triathlon
Seit über 30 Jahren ist der Marathon-Club Menden die Adresse für den Laufsport im regionalen Umfeld der Stadt Menden. Das Ziel ist es, das Mittel- und Langstreckenlaufen im Leistungs- und Breitensportbereich in allen Generationen zu fördern. Der MCM hat sein Angebot inzwischen um den Triathlonsport ergänzt.
vor allem die Rad- und Laufstrecken mit einem echten Crossprofil neu angelegt. Das war nicht ohne Risiko. Wir sind aber nun vom Ergebnis äußerst positiv überrascht. Die neuen Rad- und Laufstrecken haben ihre Feuertaufe erfolgreich bestanden.
Wie sind die neuen Distanzen akzeptiert worden?
Mit den unterschiedlichen Distanzen haben wir den sportlichen Spagat im Schwierigkeitsgrad auch zwischen dem Triathlon-Einsteiger und der Topathletin geschafft. Und, was das Team vom Marathon-Club Menden und dem Bürgerbad Leitmecke auf die Beine gestellt hat, wurde von allen Teilnehmer ausnahmslos überschwänglich gelobt. Wir werden das Konzept für die kommende 23. Auflage am 31. August 2019 beibehalten.
Wir bewerten Sie die erneute Vergabe der NRW-Meisterschaften im Cross-Triathlon?
Zunächst haben wir uns sehr über die positiven Rückmeldungen aus der Verbandsebene zum diesjährigen Cross-Triathlon gefreut. Das ist ein klares Signal für die Qualität der Veranstaltung sowohl in sportlicher als auch organisatorischer Sicht. Mit der erneuten Vergabe hat uns der Verband natürlich überrascht und zugleich motiviert. Vor allem freuen wir uns mit der so frühzeitigen Vergabe auch über die vorhandene Planungssicherheit als Veranstalter.
Wird es Änderungen im kommenden Jahr geben?
Wie gesagt, das Grundgerüst der Veranstaltung vor allem mit seinen Strecken steht. Der Verband hat uns aber mit der erneuten Vergabe der NRW-Meisterschaften zur Auflage gemacht, die längere Distanz um jeweils eine Runde zu verlängern, das heißt dann 800m Schwimmen, 26,8 km Cross-Radfahren und 9,6 km Cross-Laufen. Wir überlegen auch, für die jugendlichen Nachwuchstriathleten im Alter von 12 bis 15 Jahren einen „Schnupper-Cross“ einzubauen. Das ist ja auch für uns als Triathlonverein ganz wichtig, um hierdurch auch auf unsere Nachwuchsarbeit aufmerksam zu machen. Ansonsten bleibt es dann dabei.
Wie bewerten Sie den Cross-Triathlon aus sportlicher Sicht?
Aus sportlicher Sicht stand natürlich die NRW-Meisterschaft im Mittelpunkt. Hier haben wir mit 26 Startern natürlich noch ganz viel Luft nach oben. Durch den Start der U23-Vizeweltmeisterin Pauline Saßerath war das aber ein glänzender Einstand. Durch die erneute Vergabe der Ausrichtung hat der NRWTV als Verband aber klar Stellung bezogen. Wir hoffen, dass sich jetzt die Qualität herumspricht und wir im kommenden Jahr deutlich mehr Starter in Menden haben werden.
Wie fällt Ihr persönliches Fazit nach der 22. Auflage aus?
Als Trainer des Marathon-Club Menden freue ich mich natürlich über die vorderen Platzierungen unter anderem von Julia Jansen als NRW-Vizemeisterin und Hendrik Jansen als Sechster der NRW-Wertung. Aber allein die Teilnahme des Vereins mit insgesamt 23 Einzel- und neun Staffelstartern zeigt, welche rasante sportliche Entwicklung der Triathlon im Verein genommen hat. Laufen und Triathlon passen halt gut zusammen. Ganz persönlich freue ich mich auch über die positive Resonanz aus Menden. Hierzu möchte ich zuerst die Mendener Schwimmvereine MSV 03 und Bieber 69 aus Lendringsen nennen, die sich wie in jedem Jahr um die Staffelentscheidung ein packendes Rennen geliefert haben. Auch das LT VIPE mit Achim Küppers am Start war eine echte sportliche Bereicherung.
Zuletzt möchte ich auch anmerken, dass am Wettkampftag gerade das NRW-Meisterschaftsrennen für mich als Trainer ein ganz besonderes Highlight war. Da sind zwei Generationen von Triathleten im Kampf um die Meisterschaft förmlich an mir vorbeigedonnert, die unter meinen Fittichen mit dem Triathlonsport angefangen haben, Marvin Rudnik 2011 und Hardy Dinklage 1997.