Menden. . Die DJK Bösperde will am Sonntag in Nachrodt die A-Liga-Saison in der Relegation zu einem erfolgreichen Ende bringen.

Ein Spiel noch und dann hat das Zittern endlich ein Ende - hoffentlich! Die Fußballer der DJK Bösperde wollen morgen den letzten Schritt zum Klassenerhalt in der Iserlohner A-Liga machen. Um 13 Uhr trifft man im Wilhelm-Mestekemper-Stadion in Nachrodt auf den MSV Iserlohn. Und diese Aufgabe dürfte sicherlich kein Spaziergang werden.

Denn die Iserlohner benötigen im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt einen Sieg. Dagegen können sich die DJK Bösperde nach dem 2:0 gegen ASSV Letmathe II sogar eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied leisten.

Doch auf Hochrechnungen will man sich am Gemeindesportplatz nicht verlassen. Die WP-Sportredaktion sprach mit Bösperdes Vereinschef Jörg Krabbenhöft über das vermutlich wichtigste Spiel der Saison.

Die WP möchte Ihnen schon zum Klassenerhalt gratulieren. Nehmen Sie die Glückwünsche an?
Nein, denn Fußballer sind grundsätzlich abergläubisch. Wenn ich selbst spielen würde, wäre ich vielleicht ein wenig optimistischer. Aber jetzt steckt man da nicht drin. Erst einmal müssen die 90 Minuten gespielt werden – dann sehen wir weiter.

Aber die Konstellation nach der bisherigen Abstiegsrunde spricht doch für ihre Mannschaft. Da kann doch nicht mehr viel passieren?
Ich sehe das anders. Unsere Mannschaft ist noch sehr jung, sie kann nicht auf Ergebnis spielen. Am Mittwoch gegen Letmathe hat sie den nötigen Willen gezeigt. Ich hoffe, dass ist auch morgen so – das wäre eine gute Grundlage für das Spiel.

Nehmen wir aber an, dass es für die DJK ein Happy End gibt. Gibt es zukünftig eine Möglichkeit, einen Abstiegskampf wie in dieser Saison zu verhindern?
Das ist sicherlich sehr schwierig. Man sollte nicht vergessen, dass wir in dieser Saison auch riesige Verletzungsprobleme hatten. Da ist uns aufgrund seiner Krankheit ein Tobias Heckmann über Monate ausgefallen. „Tobi“ ist ein Leader – den kann man nicht ersetzen. Oder ein Christopher Ruck, der uns in den „Eins- zu-eins-Situationen gefehlt hat. Aber wir haben uns schon Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll. Und Glücksgöttin Fortuna war in der zu Ende gehenden Saison ja auch nicht gerade oft am Gemeindesportplatz?
In der Tat fehlte uns in etlichen Spielen einfach das Glück. Wir haben einige Partien sehr knapp verloren. Die Mannschaft ist gewiss besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Es ist unglaublich, dass ein Team absteigen wird, dass 34 Punkte in der abgelaufenen Saison geholt hat. Schön ist, dass aber das ganze Dorf hinter der Mannschaft steht. Das wird auch morgen in Nachrodt der Fall sein und der Mannschaft einen weiteren Schub geben.