Lendringsen. . Der Vorrundenspieltag bei der Mini-WM sorgte für große Emotionen – die Nikolaus-Groß-Schule Bösperde steht als Team Deutschland im Viertelfinale.
24 Spiele, 24mal maximale Begeisterung. Der erste Tag der Fußball-Mini-Weltmeisterschaft 2018 im Lendringser Max-Becker-Sportpark sorgte am Donnerstag bei den 16 Grundschulteams aus Menden, Balve, Fröndenberg und Hemer wieder für große Emotionen.
Jubel über feine Siege und tolle Tore, Trauer und Frustration über Niederlagen und das Ausscheiden. Dass sich am Ende acht Mannschaften in den Gruppenspielen beim von der WESTFALENPOST organisierten Turnier verdient durchsetzen, darin waren sich alle Teilnehmer einig.
Stark verabschiedet
„Meine Kids sind schon ein bisschen frustriert, aber es hat wieder großen Spaß gemacht“, sagte An-dreas Kawczak nach dem Aus mit der Albert-Schweitzer-Grundschule Lahrfeld. „Und wir haben uns mit einer starken Leistung aus dem Turnier verabschiedet.“
Er meinte damit das 3:3 seiner Brasilianer gegen England (Oesetalschule Hemer). Die Felsenmeerstädter unter der Leitung von „WM-Routinier“ Norbert Stirnberg (bisher bei allen WP-Veranstaltungen) dabei) holten sich in der Gruppe C verdient den ersten Platz vor Belgien. Die Overbergschule Fröndenberg löste das Viertelfinal-Ticket im letzten Spiel mit einem 2:0 gegen tapfer kämpfende Balver Kids von der St.-Johannes-Schule.
In der Gruppe A trumpfte – wie gestern bei den Großen in Moskau – das russische Team auf. Die Kicker von der Gemeinschaftsgrundschule Platte Heide legten zwei souveräne Siege vor, um dann gegen das bis dahin punktlose Spanien (Josefschule Lendringsen) nach 0:2- und 2:3-Rückstand mit einem 3:3-Unentschieden davonzukommen. „Wir haben es diesmal besser gemacht als 2016“, so Trainer Andre Sartorius, der zusammen mit Gordon Vane das Team betreut. Portugal (Josefschule Menden) sicherte sich auch hier im letzten Gruppenspiel die Fahrkarte für die Runde der letzten Acht.
Spannung in Gruppe C
Spannend war’s in Gruppe B Frankreich (Wulfertschule Hemer) reichten drei Tore, um mit sieben Punkten das Rennen zu machen. Dahinter benötigte Island (Adolf-Kolping-Schule Hüingsen) im letzten Match gegen Senegal (St.-Nikolaus-Schule Beckum) mindestens ein Unentschieden, um Argentinien (St.-Michael-Schule Schwitten) noch abzufangen. Frenetischer Jubel hallte über das Kunstrasengelände in Lendringsen, als das 2:0 der Hüingser feststand. Damit war der Titelverteidiger, der als Argentinien ins Rennen gegangen war, ausgeschieden. Schwittens Coach Andre von Kielpinski-Manteuffel, der 2014 mit seiner Schule Weltmeister geworden war, nahm’s sportlich. „Man kann nicht immer gewinnen“, so sein Kommentar.
Auch Deutschland, das von der Nikolaus-Groß-Schule Bösperde vertreten wird, schaffte das Weiterkommen. Dem Team reichten zwei Unentschieden und ein starker 4:0-Auftritt gegen die Schweiz (Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg). Man musste aber Costa Rica den Vortritt lassen. Die Freiherr-vom-Stein-Schule Hemer, 2016 Europameister, hatte den Deutschen beim 1:1 im direkten Vergleich den Gruppensieg abgetrotzt.
Heute kommt es ab 15 Uhr in Lendringsen zu interessanten Paarungen. Dabei hat die Partie Deutschland gegen England den besten Klang.