Menden. . Der Schützenverein Platte Heide feierte gestern sein neues Königspaar. Doch den neuen Regenten wurde von den Fußballern des VfL Platte Heide ein wenig die Schau gestohlen. Der B-Ligist gewann gestern das Relegationspiel zur A-Liga mit 3:0 (0:0) gegen SG Eintracht Ergste II und sicherte sich den letzten freien Platz im Iserlohner Oberhaus.
Der Schützenverein Platte Heide feierte gestern sein neues Königspaar. Doch den neuen Regenten wurde von den Fußballern des VfL Platte Heide ein wenig die Schau gestohlen. Der B-Ligist gewann gestern das Relegationspiel zur A-Liga mit 3:0 (0:0) gegen SG Eintracht Ergste II und sicherte sich den letzten freien Platz im Iserlohner Oberhaus.
„Der VfL gehört einfach in die A-Liga“, freute sich der Kreisvorsitzende Andreas Joswig mit den Kickern vom Hülschenbrauck und beim Trainer des VfL, Petros Tsamatos, herrschte natürlich pure Freude.
Späte Entscheidung
„Wir haben unseren Auftrag bereits nach einem Jahr erfüllt. Es war ein hochverdienter Sieg. Meine Mannschaft hätte es mit dem Toreschießen aber nicht so spannend machen müssen. Das hat schon ein wenig Nerven gekostet“, so der Platte Heider Coach nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Moritz Petereit (Hemer) vor der Rekordkulisse von rund 850 Zuschauern im Stadion am Seilersee in Iserlohn. Denn die Tore zum Aufstiegsglück fielen erst in der Schlussphase durch Niklas Hundsdorfer (72.) und Christoph Maffei (90./92.).
Zu den ersten Gratulanten zählte auch der zukünftige Liga-Rivale SV Oesbern mit Trainer Rudi Schmidtke an der Spitze. „ Er freut sich mit uns über den Aufstieg. Das ist schon eine starke Geste“, lobte Petros Tsamatos den fairen Auftritt des Meisterkollegen vom Lendringser Habicht.
Marcel Brünnel, Co-Trainer des VfL Platte Heide, hatte vor sieben Jahren als alleinverantwortlicher Coach die Hülschenbrauck-Kicker über die Relegation gegen den TuS Wandhofen in die A-Liga geführt. „Damals waren wir nicht so dominant, aber dieser Aufstieg ist unheimlich wichtig für den Verein“, sieht der VfL-er in dem Erfolg eine enorme Bedeutung für die weitere Entwicklung des Klubs.
Bis die VfL-Kicker die obligatorischen Bier- und Sektduschen genießen durften, durchlebten sie ein Wellenbad der Gefühle. „Am Anfang hatte man das Gefühl, als wollte der VfL den Gegner förmlich vom Platz fegen“, sah nicht nur Ex-Trainer Harald Bremkes einen drückend überlegenen Ost-Vizemeister, der allerdings seine zahlreichen Chancen nicht zu nutzen wusste.
Jaskowski verhindert Rückstand
Dem Gegner fielen zunächst keine Antworten ein. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Platte Heide einmal durchatmen, als Keeper Jaskowski einen Ergster Kopfball über die Querlatte lenkte.
Der VfL verzweifelte in der Folge schon ein wenig an seiner Chancenverwertung. Erst Niklas Hundsdorfter brach dann den Bann, als er aus kurzer Distanz zum 1:0 traf (72.). Christoph Maffei setzte noch zwei Treffer drauf und eröffnete eine lange Nacht in grün und weiß.