Menden. . Die Euphorie ist nach wie vor groß. Die Oberliga-Handballerinnen der SG Menden Sauerland stehen zwar seit einem Monat als strahlende Champions fest, dennoch werden sie weiterhin von großer Freude und berechtigtem Stolz ob des grandiosen Triumphes getragen. Nachfolgend kommen Mannschaft und Trainer zu Wort – mit humorigen Einschätzungen, Anmerkungen und Geschichten, die durchaus überraschen und deshalb hohen Unterhaltungswert besitzen.

Die Euphorie ist nach wie vor groß. Die Oberliga-Handballerinnen der SG Menden Sauerland stehen zwar seit einem Monat als strahlende Champions fest, dennoch werden sie weiterhin von großer Freude und berechtigtem Stolz ob des grandiosen Triumphes getragen. Nachfolgend kommen Mannschaft und Trainer zu Wort – mit humorigen Einschätzungen, Anmerkungen und Geschichten, die durchaus überraschen und deshalb hohen Unterhaltungswert besitzen.

Sarah Ebel

Torfrau. „Sasi“ ist ein starker Rückhalt im SG-Spiel. Sie ist meistens sehr lieb und hat für jeden ein offenes Ohr. Manchmal jedoch bricht dann doch das „Ghetto“ aus ihr heraus. Sie schuldet dem MCM noch eine Hürde – die ist bei einer eleganten Po-Landung zu Bruch gegangen.

Karen Jaschewski

Torfrau. Sie ist eine von zwei Verrückten, die sich freiwillig ins Tor stellt und gern mal die Bälle mit dem Kopf von der Linie kratzt. Wer glaubt, Karen sei rothaarig, der irrt. Denn laut eigener Aussage ist sie einfach nur goldig. Beim Klatschen auf der Bank feuert Karen alle so lautstark an, dass absolute Tinnitus-Gefahr besteht.

Jenny Fastnacht

Rechtsaußen. Sie ist bei den „Wölfinnen“ die Expertin bei Schmink- und Beauty-Fragen. Nur bei den Haaren hat sie sich einmal auf den falschen Friseur verlassen, der sie für über 200 Euro in ein Streifenhörnchen verwandelt hat. „Jenny war bis zu ihrer Volljährigkeit still und schüchtern, jetzt ist sie ein lautes und schrilles Mädel, das für jede Party zu haben ist und zu jedem einen passenden Kommentar hat“, sagt Torfrau Sarah Ebel.

Laura Holste

Kreisläuferin. „Storchi“ wird wegen ihrer ultimativen Sprungkraft auch als Flugwunder bezeichnet. Sie versorgt ihr Team mit wichtiger Nervennahrung (Schokoladennikoläuse im Advent, Schnuckeltüten bei Auswärtsspielen) und ist als Musikwart zuständig für die standesgemäße DJ-Ausstattung in der Kabine.

Ann Kathrin Stratmann

Rückraum. „Annka“ ist nicht nur der Captain, sondern auch Torschützin der Herzen und stolze Besitzerin der praktischsten Socken der Welt, die auch als Adiletten getragen werden können. Zur Torschützenkönigin-der-Herzen-Party bei „Annka“ zu Hause sind alle herzlich eingeladen.

Kathrin Baer

Die Spielgestalterin ist ein echter Schiedsrichterliebling. Nach dem Motto „nur Tore werfen, keine bekommen“ hält „Petzi“ stets den Kopf oben – selbst wenn es zu Situationen kommt wie „Vier gegen Petzi“, gewinnt sie. Bei ihr sieht Handball immer einfach aus. Fazit: Kathrin Baer gehört zu 100 Prozent in die dritte Liga.

Lisa Gerbe

Die Kreisläuferin trägt den Namen „Rambo“ völlig zu Recht! Auf dem Spielfeld lässt sie daran keinen Zweifel. Allerdings muss man bei Teambesprechungen meistens auf sie warten. Und: Wenn mal etwas fehlt, sollte man zuerst in Lisas Tasche nachsehen. Andererseits hat sie ihre eigenen Sachen wie Socken oder Ladekabel fürs Handy selten dabei. Ansonsten ist sie die Urlaubsplanerin, die offenbar unbegrenzte Urlaubstage hat. Und: Keine Party ist zu Ende, bevor „Rambo“ nicht ihre traditionelle Bodenwelle vorgeführt hat.

Luisa Köck

Rückraum. „Lulu“ ist eine freundliche und hilfsbereite Teamkollegin, die vor jedem Spiel die Haare ihrer Kolleginnen „spielfähig“ macht. In der Abwehr bildet sie mit „Petzi“ und „Rambo“ einen starken Innenblock. Den Namen „Bum-Bum-Köck“ hat sie nicht ohne Grund – ihr Wurf gehört zu den härtesten der Liga. Jedes ihrer Tore wird übrigens von Oma und Opa, die bei jedem Heimspiel zuschauen, mit 2 Euro belohnt. Wenn ihr Selbstvertrauen „minimal“ zunimmt, ist „Lulu“ auf dem besten Weg zu einer „Rückraumkanone“.

Celine Pelz

Der „kleine Blitz auf Linksaußen“ bevorzugt vor dem Training die leichte Küche – vor allem Rührei. Ihren Ball hütet sie wie einen Augapfel, zu Hause wird dieser dann liebevoll beim Fernsehen vom Harz befreit.

Lisa Albrecht

Die Rechtsaußen mit der kuriosen Wurftechnik sorgt stets für wichtige Tore. Bei den „Wölfinnen“ ist sie eigentlich nur als „Albi“ bekannt und wird bei der Abschlussfahrt gern auch „Ranjit“ genannt. Lisa ist eine engagierte und hilfsbereite Spielerin, die vor Spielen die Haare ihrer Kameradinnen in Form bringt und auch gerne deren Bälle entharzt, obwohl sie selbst kein Harz benutzt. Zweifelsfrei ist sie die schnellste Aufsteherin der Liga – nach Foul oder Sturz vergeht keine Sekunde, und sie steht wieder.

Maike Benden

Schnell, schneller, Maike! Ob die Rückraumspielerin Kondition und Gedankenschnelligkeit aus Kinderschokolade und Käsebrötchen bezieht? Auf jeden Fall sind ihr Auftreten und Einsatz für die Mannschaft vorbildlich. Lediglich aus medizinischer Sicht muss sie schon mal deutliche Kritik einstecken – wenn sie in ihrem Trainingseifer „locker“ (O-Ton Maike Benden) mit nur einem gesunden Bein mittrainiert hat.

Elisa Leusmann

Rückraum. Das Nachwuchstalent ist die Partykanone aus der A-Jugend der „Wölfe“. „Elli“ ist sehr ehrgeizig und hat stets ein Lächeln auf den Lippen. „Sie springt so hoch, dass sie mir den Ball vor den Kopf wirft“, sagt Kathrin Baehr über die talentierte Handballerin. Elisa hat gute Ideen, wie man die Jüngste in der Mannschaft ärgern kann.

Kathrin Meyer

Rückraum. Sie ist – egal wann und wo – heiß wie Frittenfett. An ihren Ehrgeiz kommt aus der Mannschaft kaum jemand heran. Das zeigt sich auch an ihren nicht ganz heilen, fossilähnlichen Knieschonern. Ihr Ehrgeiz bezieht sich jedoch nicht auf den Handballsackwart – Kathi ist die Einzige, die gar nicht erst gefragt wird, ob sie diesen Ballsack mitnehmen könne, weil sie ihn wahrscheinlich wieder vergessen würde. Beim Duschen ist von ihrem Tempo weniger zu sehen – „El Caracho“ ist immer die Letzte, und der ganze Bulli wartet dann nur noch auf sie. Allerdings: Ohne sie würde es nach einer gewonnenen Wette keine 100 Liter Bier für den Aufstieg geben.

Falk Schilling

Den Trainer bezeichnet man in Mannschaftskreisen als liebenswerten und lustigen Coach, der für jeden Spaß zu haben ist. Das Fotografieren ist jedoch nicht seine Stärke (Auslöser und Aus-Kopf kann man auch mal verwechseln). Er hat sich vom ruhigen und zurückhaltenden Torwarttrainer zu einem sehr engagierten, offenen und ständig redenden Trainer gewandelt, der sich bei Ansprachen in der Kabine oft selbst zu überholen scheint. „Für seine Warmmachspiele benötigt man einen IQ von 130“, sagt Maike Benden. „Niemand kennt uns so gut wie Falk.“

Alina Albert

Gehört seit Saisonbeginn zum Fitnessteam der SG-Ersten und ist verantwortlich für die „Malle-Figuren“ der Spielerinnen. Während der Spiele sitzt die Physiotherapeutin auf der Bank und hilft ihren „Patientinnen“ nach Fouls wieder auf die Beine. Die Mannschaft sagt „danke“ und freut sich auf weitere Kräftigungs- und Stabiübungen mit ihr.

Hans-Jürgen Kasselmann

Der Konditionstrainer wird von den Spielerinnen liebevoll „HJK“ genannt und ist Teil dieser Mannschaft. Ihm ist es zu verdanken, dass die SG-Damen ihre Athletik ständig verbessern – im Kampf um die Meisterschaft ein sehr großer Vorteil.