Menden. . Drei harte Gegner, drei glänzende Siege – die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland haben nach der Niederlage beim Titelaspiranten TuS Spenge (28:32) Mitte Dezember 2016 die passende Antwort gegeben.

  • SG-Handballer können sich auf starkes athletisches Niveau verlassen
  • Ernstzunehmende Gegner in den Wochen bis zur Karnevalspause
  • SG-Coach verweist auf bittere Heimniederlagen in der Vorsaison

Drei harte Gegner, drei glänzende Siege – die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland haben nach der Niederlage beim Titelaspiranten TuS Spenge (28:32) Mitte Dezember 2016 die passende Antwort gegeben.

32:28 gegen Altenhagen-Heepen, 30:28 in Gladbeck, 34:29 in Nordhemmern lauteten die zurückliegenden Resultate und die katapultierten das Team von Trainer Micky Reiners zurück an die Tabellenspitze.

Eine Position, die der SG-Coach zum jetzigen Zeitpunkt aber noch gar nicht so viel Bedeutung beimisst. Auch von Hochrechnungen und einem möglichen Topspiel gegen Spenge am 29. April hält er rein gar nichts.

„Wir schauen nur nach unten und auf unsere Ergebnisse – und am 13. Mai gucken wir dann mal kurz nach oben, um zu sehen, was letztlich herausgekommen ist“, sagt Micky Reiners. „Es sind noch zwölf Spiele und das Glück, dass wie am Sonntag 18 Minuten ausreichen, um ein Spiel zu drehen und zu gewinnen, haben wir in der Regel nicht. So ein Spiel wie in Nordhemmern verliert man in neun von zehn Fällen.“

Dass die Mannschaft ein scheinbar verloren geglaubtes Spiel (16:24/39.) dennoch drehte, lag sicherlich auch an zwei Dingen: Erstens an der taktischen Flexibilität (Deckungsumstellung auf ein offensives 5:1) und zweitens an der Gabe, hohes Tempo über 60 Minuten gehen zu können.

Athletisch starkes Niveau

„Neben unserer spielerischen Qualität haben wir auch athletisch ein starkes Niveau“, verweist Reiners nicht ohne Stolz auf die gute Arbeit in der Vorbereitung. „Da hat Hans-Jürgen Kasselmann in Zusammenarbeit mit mir einen super Job gemacht. Und es soll auch in den nächsten Spielen unser Trumpf sein, dass wir immer noch ein paar Körner drauflegen können.“

Die nächsten Aufgaben erfordern weiter vollste Konzentration, auch wenn die Gegner nicht – oder gerade deshalb – ganz oben angesiedelt sind. SF Loxten, HSG Gevelsberg-Silschede, SG Handball Hamm II und VfL Mennighüffen heißen die Kontrahenten bis zum spielfreien Karnevals-Wochenende – und die dürfen nicht zum Stolperstein werden, wenn man weiter oben mitspielen will.

Krechel verlängert

Micky Reiners verweist in diesem Zusammenhang gerne auf die vergangene Saison, als man in der Rückrunde bittere Heimniederlagen gegen den späteren Absteiger TuS Ferndorf II oder Hamm II kassierte. „Die Ergebnisse zeigen auch in dieser Saison, dass in der Liga wirklich jede Mannschaft jede andere schlagen kann“, so der SG Coach.

Aber wenn die Mannschaft eine ähnliche Moral zeigt wie in Gladbeck und in Nordhemmern, dann dürfen sich die SG-Fans zumindest auf eine spannende zweite Halbserie freuen.

Nach Tom Schneider und Lukas Flor gab es zu Wochenbeginn eine weitere Zusage für das SG-Oberligateam. Rückraumspieler Joshua Krechel verlängerte seinen Vertrag gleich um zwei Jahre.

„Das ist ein wichtiges Signal, denn er hat eine sehr gute Entwicklung gezeigt, sich in dieser Saison noch einmal gesteigert und für die Mannschaft ist es wichtig, dass er bleibt“, sagte SG-Chefin Birgit Albrecht.