Menden. . Fans von West Ham United können ihrem Klub sehr nahe sein, denn in einem Tribünentrakt im Boleyn Ground ist ein Hotel untergebracht.

Von den 60 Zimmern können die Gäste vor dem Einschlafen noch einmal auf den Rasen schauen. An den Spieltagen müssen die Zimmer allerdings schon bis acht Uhr morgens geräumt sein – damit sie zu Lounges für Sponsoren und VIP’s umgebaut werden können.

Doch der „Upton Park“ – so wird er von den Fans wegen einer naheliegenden U-Bahn-Station genannt – hat noch eine andere, ganz besondere Eigenschaft. So steigen vor jedem Spiel beim Einlaufen der Mannschaften mit Hilfe von Maschinen unzählige Seifenblasen in den Londoner Himmel. Natürlich unterstützen einige Fans die Seifenblasenproduktion wie in Kindertagen mit einem Pustering.

Dazu stimmen die Fans das Vereinslied „I’m forever blowing bubbles“. In diesem Lied bringen die Anhänger ihre Sehnsucht nach Erfolg zum Ausdruck. Aber diese Träume können auch immer wieder zeplatzen. Zudem wird bei Torerfolgen die Hymne der „Hammers“ angestimmt. Selbst wer kein Fan des Klubs ist,bekommt eine Gänsehaut.

Gespannt kann man sein, wie sich die Stimmung bei West Ham United entwickelt, wenn der Klub im Sommer in das Olympia-Stadion von 2012 umzieht. Die Kapazität des Stadions erhöht sich dann von 35000 auf 54000 Plätze und West Ham kann sich auf Mehreinnahmen freuen. Für die neue Heimstätte zahlt man eine jährliche Pacht von 2,5 Millionen Pfund.

Auch am Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft von 1966 hatte West Ham seinen Anteil. Bobby Moore – Kapitän der Nationalmannschaft – und Geoff Hurst, Schütze des legendären dritten Tores, spielten für den Klub aus dem Londoner Osten.