Lennestadt. Vier Tagen nach Kreispokalfinal-Pleite und zwei Niederlagen in der Meisterschaft gewinnt Westfalenligist mit 3:0 gegen FC Iserlohn.

Aufatmen beim FC Lennestadt. Vier Tage nach der 1:2-Niederlage im Kreispokalfinale gegen den Landesligisten FSV Gerlingen und zweier Niederlagen in der Meisterschaft (2:3 zuhause gegen Sodingen und 1:5 beim BSV Schüren) wahrte der heimische Fußball-Westfalenligist durch einen hochverdienten 3:0 (2:0)-Sieg über den FC Iserlohn seine Chancen auf den Klassenerhalt.

Vor den beiden letzten Saisonspielen am Pfingstmontag beim Hombrucher SV und am 26. Mai im Henselstadion gegen den RSV Meinerzhagen liegt der FC Lennestadt (33 Punkte) nun einen Punkt hinter dem Trio BSV Schüren, DSC Wanne-Eickel und SC Obersprockhövel (je 34) sowie zwei Zählern hinter dem SV Sodingen (35 Punkte) auf dem ersten Abstiegsplatz.

Klar, es kam nach dem Spiel ob der Tabellensituation nicht unbedingt überschäumende Begeisterung auf. Aber immerhin wurde die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Dementsprechend gut gelaunt war FCL-Trainer und Co-Trainer Florian Friedrichs nach den rund 95 einseitigen Minuten im Henselstadion.

Ohne Friedrichs und Selter

„Das waren natürlich drei ganz wichtige Punkte für uns im Abstiegskampf. Wir haben unser Ziel - die drei Punkte - erreicht. Das war eine super geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben gezeigt, dass wir zuhause immer für einen Sieg gut sind. Wir haben kaum eine Chance zugelassen und haben das Spiel verdient gewonnen“, strahlte Spielertrainer und Torjäger Florian Friedrichs, der selbst wegen einer Verletzung nicht auflaufen konnte.

Umso bemerkenswerter war die überzeugende Partie der Lennestädter gegen einen ganz schwachen Gegner, der mit den Gedanken wohl schon in der Sommerpause war. Von Beginn an waren die Gastgeber Herr im eigenen Haus. Und in der 18. Minuten ging der FCL durch einen Kopfball von Christian Schmidt mit 1:0 in Führung. Und weiter ging es in Sachen Einbahnstraßenfußball Richtung Iserlohner Tore. Und der große Einsatz der Gastgeber wurde bereits eine Viertelstunde später mit dem 2:0 von Samuel Eickelmann, der in der 14. Minute auch noch noch die Querlatte traf, belohnt.

Damit war das Spiel gelaufen. Denn auch ohne die verletzten Top-Torjäger Florian Friedrichs und Jannik Selter war der FC Lennestadt klar überlegen. Torhüter Kevin Schulte war praktisch beschäftigungslos.

Die Entscheidung fiel schließlich in der 74. Minute. Nach einem klaren Foul an Samuel Eickelmann gab Schiedsrichter René Gimmler einen Foulelfmeter für den FC Lennestadt, den Laurits Strotmann sicher zum 3:0 verwandelte.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Jetzt müssen wir den Schwung in die letzten beiden Spiele mitnehmen und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen.
Martin Funke - Trainer FC Lennestadt

Nicht nur Florian Friedrichs, sondern auch sein Trainer-Partner Martin Funke strahlte nach dem neunten Saisonsieg mit der Sonne um die Wette. „Wir haben und nach den schwachen letzten Spielen wieder gefunden. Das war ein hochverdienter Heimsieg. Wir haben nach vorne gut gespielt und hinten nichts zugelassen. Vielleicht hätten wir noch zwei oder drei Tore mehr schießen können. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Jetzt müssen wir den Schwung in die letzten beiden Spiele mitnehmen und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen“, sagte Martin Funke.

Iserlohns Trainer Maximilian Borchmann sah die verdiente Niederlage ein. „Ich gratuliere dem FC Lennestadt zu einem verdienten 3:0-Sieg. Wir hatten einen stark dezimierten Kader durch Verletzungen und Sperren. Aber wir hatten trotzdem eine gute Elf auf dem Platz. Nach dem 0:2 wurde es bei uns zwar etwas stärker, aber uns fehlte die Durchschlagskraft. Ich wünsche dem FC Lennestadt beide Daumen für die beiden letzten Saisonspiele.“

FC Lennestadt – FC Iserlohn 3:0 (2:0)
FC Lennestadt: Schulte, Hebbeker, Turhan (85. Vente), Eickelmann, Strotmann, Schmidt (87. Tröster), Tuncdemir, Quast, Stemmer (83. Lukas Völmicke), Krause, Özogul.- Tore: 1:0 Schmidt (18,), 2:0 Eickelmann (33.), 3:0 Strotmann (74., Foulelfmeter.). – Schiedsrichter: René Gimmler.