Kirchhundem. Ex-Bezirksligist feiert nach 7:2 über Rhode den Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Auch der RSV Listertal macht seinen Aufstieg in die Kreisliga A perfekt.
Ein herzlicher Glückwunsch geht an den FC Kirchhundem und ins Listertal! Denn bereits drei Spielzage vor Schluss steht der Aufstieg des FC Kirchhundem und des RSV Listertal in die Kreisliga A fest. Der FC Kirchhundem gewann gestern locker mit 7:2 (5:0) gegen den TuS Rhode und Listertal mit 2:1 bei der SG Halberbracht Oedingen. Für den FC Kirchhundem ist es nach zwei Jahren die Rückkehr ins Oberhaus des OE-Fußballs. Für die Listertaler ist der Aufstieg in die Kreisliga A Olpe absolutes Neuland.
„Ich freue sehr, dass es nach zwei Jahren mit dem Aufstieg geklappt hat. Jetzt spielen wir wieder da, wo wir hingehören. Mit Luft nach oben“, schmunzelte Walter Mennekes, der Vizepräsident des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München, der sich zwei Tage vor seinem Flug zum Champions-League-Halbfinal-Rückspiels bei Real Madrid, riesig über die Rückkehr seine Heimatvereins in die Kreisliga A freute.
Die Geschichte des Aufstiegs beider Mannschaften ist schnell erzählt. Spitzenreiter FC Kirchhundem hätte bereits ein Remis zum Aufstieg gereicht. Diese Hürde war schnell genommen. Denn schon nach sieben Minuten führten die Kirchhundemer durch Tore der beiden Spielertrainer Christian Günther (3.) und Marco Holterhoff (7.) klar mit 2:0. Fünf Tore von Top-Torjäger Alim Belge (19., 29., 40., 60. und 78.) schraubten das Ergebnis auf 7:0. Die beiden Rhoder Treffer von Rohith Jeyaseelan (87., Foulelfmeter und 89.) waren nur noch Ergebniskosmetik. Durch die schnelle und klare Führung des Tabellenführers war auch der Aufstieg des RSV Listertal sehr früh perfekt.
Groß war die Freude bei den Kickern des FC Kirchhundem und ihren Fans.
„Das ist sensationell. Das ist der Lohn für die Arbeit, die wir hier im letzten Jahr hart erarbeitet haben. Jetzt hoffe ich, dass wir in den letzten drei Spielen auch noch die Meisterschaft perfekt machen können“, strahlte Christian Günther über seinen fünften Aufstieg nach denTriumphen mit der SG Finnentrop/Bamenohl (2011 Landesliga und 2015 Westfalenliga), FC Lennestadt (2016 Westfalenliga) und SG Serkenrode/Fretter (2017 Bezirksliga). Welcher davon am emotionalsten war, da wollte sich Christian Günther nicht festlegen. „Alle Aufstiege sind geil“, konterte Günther die Frage des Reporters.
Auch Christian Günther Trainer-Partner Marco Holterhoff kam aus dem Jubeln über seinen dritten Aufstiegs nach FC Kirchhundem (2012, Bezirksliga) und 2018 (FC Lennestadt, Westfalenliga) heraus. „Nach dem bitteren Abstieg vor zwei Jahren ist der Aufstieg für mich besonders emotional. Viele hätten damals die Brocken hingeschmissen. Auch ich habe mit dem Gedanken spekuliert. Aber ich bin ein Kirchhundemer Junge und habe an die Mannschaft geglaubt und bin geblieben. Natürlich wurde die Qualität der Mannschaft mit den Zugängen wie Christian Günther gesteigert. Und heute wurden wir für, all die Anstrengungen mit dem Aufstieg belohnt worden“, freute sich Marco Holterhoff.
Auch der Sportliche Leiter, Stefan Ivo, strahlte mit der Sonne um die Wette: „Es ist ein überragendes Gefühl, nach so langer Zeit wieder etwas Positives feiern zu können. Das wird jetzt ein Party-Marathon. Erst feiern wir hier im Klubhaus und am Montag beim Schmalen. Jetzt hoffe ich, dass wir auch noch die Meisterschaft erringen und dass unsere zweite Mannschaft auch noch den Aufstieg schafft.“
FC Kirchhundem – TuS Rhode 7:2 (5:0)
FC Kirchhundem: Barbis, Göckeler, Burghardt, Ivo (46. Muja), Günther (60. Marcel Döbbener), Belge, Manuel Döbbener, Andreas, Güngör (46. Patze), Holterhoff (60. Sadiku), Alijai (68. Geng). – Tore: 1:0 Günther (3.), 2:0 Holterhoff (7.), 2:0 bis 7:0 Belge (19., 29., 40., 60., 78.), 7:1 Jeyaseelaan (87., Foulelfmeter), 7:2 Jeyaseelaan (90.). – Schiedsrichter: Calvin Kurzbach.