Grevenbrück. Gelungene Premiere des Torwart-Netzwerks an der Grevenbrücker Habuche. Initiator Steffen Dicke lädt zu weiteren Auflagen ein.
Sie sind beim Fußball, die das runde Leder auch straflos mit der Hand berühren dürfen. Und jeder Trainer und Vereinsverantwortliche weiß: Ohne einen guten Torwart ist vieles, was die Feldspieler vorne machen für die Katz.
Am Samstag trafen sich nun erstmals rund ein Dutzend Torhüter aus dem Kreis Olpe bei der Premiere des Torart-Netzwerks Sauerland an der Grevenbrücker Habuche. Initiator des Netzwerks ist Steffen Dicke, aktuell Torwarttrainer des Fußball-Landesligisten SV 04 Attendorn, der es als aktiver Keeper unter anderem mit dem FC Lennestadt bis in Westfalenliga schaffte. Gut ein Dutzend Torhüter - und auch zwei Torhüterinnen von RW Ostentrop/Schönholthausen waren der Einladung von Steffen Dicke an die Habuche gefolgt.
„Die Idee des Torwart-Netzwerks Sauerland ist es, dass alle Torwart-Interessierten eine Plattform haben und jeder Torwart davon profitieren soll“, so Steffen Dicke. Die Initialzündung für das erste Treffen kam dann Anfang des Jahres: „Ingo Schmidt von Sport Engstfeld hat mich im Februar angerufen und gefragt, ob wir mal etwas können wir für Torhüter machen können. Das passte sehr gut, denn ich bin schon lange dabei, etwas für die Torhüter hier auf die Beine zu stellen. Über Ingo Schmidt kam der Kontakt zu Roland Wilms von Uhlsport.“
Und so war das Thema der Netzwerks-Premiere schnell gefunden: Torwart-Handschuhe. Die Teilnehmer waren begeistert: Zum Beispiel Phil Zimmer von RW Lennestadt II, der vor wenigen Monaten noch an der Torwand im ZDF-Sportstudio zauberte: „Das war super cool. Es hat Spaß gemacht und man hat auch nach knapp 25 Jahren im Tor noch was gelernt. Des Weiteren finde ich es cool, dass die Torhüter im Kreis Olpe mal zusammenkommen.“
Auch Christian Bölker, ehemaliger Westfalenliga-Torwart der SpVg Olpe, der nun für seinen Heimatverein SV Heggen zwischen den Pfosten steht, fand lobende Worte: „Ich finde das Projekt ist eine gute Idee. Es ist toll, ein paar Torhüter und Torhüterinnen im Kreis Olpe kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.“
Zu den Teilnehmern gehörte auch der aktuell ranghöchste Torwart im Kreis Olpe: Armend Shaqiri: „Ich finde die Idee des Netzwerks richtig gut. Ich denke, dass es in der Zukunft öfter stattfinden und größer werden wird“, sagte der Keeper des Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl. Und auch Shaqiris Coach Henning Vogt freute sich auch über die gelungene Netzwerk-Premiere: „Das war eine sehr gute und informative Veranstaltung.“ Dem stimmte Emma Schwens, eine der beiden Torhüterinnen, die an der Habuche dabei waren, zu: „Es war eine klasse Veranstaltung. Ich habe echt noch viel dazu gelernt.“
Organisator und Initiator Steffen Dicke war von der Torwart-Netzwerk-Premiere begeistert. „Es ist alles super gelaufen“, freute sich Dicke. „Es war toll, dass so viele Torhüter aus so vielen unterschiedlichen Bereichen und Ligen mal zusammenkamen.“
Jetzt gelte es, den Weg fortzuführen. Steffen Dicke: „Das war der erste Tag, ein Netzwerk auf die Beine zu stellen. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im Juni oder Juli stattfinden. Dazu laden wir alle Torhüter und Trainer ein.“
250 Torhüter, aber nur wenig Torwarttrainer
Es sei jetzt wichtig, das Netzwerk zu nutzen, um die Torwart- und Torwarttrainerausbildung zu fördern und zu verbessern. „Im Kreis Olpe gibt es rund 250 Torhüter, aber leider nur wenige Torwarttrainer. Das möchten wir ändern“, sagt Steffen Dicke. „Jeder Torwart-Trainer kann bei anderen Torwarttrainern hospitieren. Wer Interesse hat, kann sich gerne mit mir oder zum Beispiel mit Henning Vogt in Verbindung setzen. Wir möchten die positive Stimmung ausbauen und nutzen, damit alle Torhüter im Kreis Olpe davon profitieren.“
Ein dickes Lob gab es von Steffen Dicke für den Gastgeber: „Rot-Weiß Lennestadt hat uns tolle Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Eine tolle Sache. Dafür möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer sowie von Sport Engstfeld und Uhlsport herzlich bedanken.“