Schönau. Nur noch drei Punkte braucht der FC Altenhof, dann ist sein Aufstieg in die Fußball-Landesliga perfekt.
Verfolger TSV Weißtal kann „nur“ noch auf 64 Punkte kommen, Altenhof steht bei 62. Vielleicht startet die Meisterfeier am „Winterhagen“ am kommenden Sonntag im Nachbarduell gegen RW Hünsborn.
haben die Grün-Weißen vom Winterhagen nach dem fulminanten 4:0 (4:0)-Sieg beim VSV Wenden alle Trümpfe in der Hand, denn der Rangzweite TSV Weißtal unterlag bei RW Hünsborn mit 1:3. Eindrucksvoll hat der FC Altenhof für die im Hinspiel erlittene 0:2 Heimniederlage Revanche genommen. Die VSV-er enttäuschten auf der ganzen Linie. Kein Biss, kein Zweikampfgewinn - es fehlte an allem, was man in einem Lokalderby braucht. Völlig enttäuscht war Kemal Topal, Sportlicher Leiter des VSV Wenden von der Vorstellung seiner Mannschaft: „Altenhof kam in der ersten Halbzeit zu vier Torchancen und hat diese eiskalt genutzt“, bilanzierte Kemal Topal. Es war einfach zu wenig, denn die Mannschaft war nach dem 6:1 Auswärtssieg beim TSV Weißtal nicht wieder zu erkennen.
Im ersten Durchgang hatte der FC Altenhof alles - bis auf vereinzelte Möglichkeiten des VSV Wenden - unter Kontrolle. Nach einem Pass des Altenhofer Spielmacher Jannik Schneider brauchte Lennart Becks (14.) nur noch freistehend zur frühen 1:0 Führung einzuschieben. Praktisch die Vorentscheidung schon früh am Schönauer Nocken. Marlon Ezekwe (20.) erhöhte auf 2:0. Nun traf Lennart Becks (31.) mit seinem 19 Saisontor zum 3:0. Mit dem Pausenpfiff traf Marlon Ezekwe nach einem Eckball von Jannik Schneider zum 4:0 Endstand. Zwei Doppelpacker entschieden dieses Derby bereits im ersten Durchgang. In der zweiten Halbzeit spulten die Gäste ihr Pensum routiniert herunter, Wenden kam nur zu wenigen Tormöglichkeiten. Das Aufbauspiel des VSV war einfach zu durchsichtig und es fehlte in letzter Konsequenz an der Durchschlagskraft, sowie die Ideen um zum Abschluss zu kommen. Total erleichtert war der Altenhofer Trainer Mike Brado nach dem diesem Derby. „Wir hatten bis auf wenige Ausnahmen alles unter Kontrolle, dennoch ist der VSV Wenden eine Mannschaft, die schwer zu bespielen ist, wie schon im Hinspiel zu sehen war “, fasste Brado das Spielgeschehen zusammen, „ich denke wir haben in der Höhe verdient gewonnen ,weil die individuelle Klasse unserer Mannschaft den Ausschlag gegeben hat“.
Rot-Weiß Hünsborn hat dem FC Altenhof Schützenhilfe erwiesen. Die Mannschaft von Alfonso Rubio Doblas bezwang den TSV Weißtal mit 3:1. Altenhof kann damit nächste Woche bereits aufsteigen – ausgerechnet gegen Hünsborn. „Wir wollen den Partycrasher spielen. Altenhof wird eh Meister, da können die ruhig noch eine Woche warten“, stellte Rubio Doblas klar, dass sein Team heiß auf das Derby ist.
Hängende Köpfe dagegen bei den Weißtalern, die die Tabelle der Bezirksliga 5 lange anführten, jedoch seit Wochen in einer Krise stecken. Nur eins der letzten sieben Spiele gewann der TSV, der Rückstand auf Altenhof beträgt fünf Spieltage vor Saisonende bereits 13 Punkte. Dabei kamen die Gäste am Löffelberg gut ins Spiel und gingen schon nach drei Minuten durch Felix Kloos in Führung. „Die erste Halbzeit war unterirdisch, grottenschlecht von uns“, fand Rubio Doblas deutliche Worte für den schwachen Auftritt in den ersten 45 Minuten.
Doch im zweiten Durchgang sahen die 150 Zuschauer ein anderes Spiel. Rubio Doblas: „Da haben wir das umgesetzt, was wir uns von Beginn an vorgenommen haben. In der Halbzeit habe ich den Jungs die Wacht angesagt.“ Eine Ansprache, die offenbar gesessen hatte. Hünsborn drehte auf, Jakob Schlemmer traf zum Ausgleich (53.). Dann schwang sich Michel Schuchert zum Matchwinner auf. Erst brachte der Kapitän seine Farben in Front (65.), ehe er mit seinem 3:1 auch für die endgültige Entscheidung sorgte (76.). „Alle drei Tore waren schön herausgespielt“, befand Rubio Doblas, der aufgrund der Leistungssteigerung „einen verdienten Sieg“ seiner Elf sah.