Altenkleusheim. Es schien alles auf den Beinen zu sein. Auch die Jungschützen aus Neuenkleusheim und Altenkleusheim waren mit dem Trecker vom Osterfeuer-Aufbau gekommen, um die Eintrachtler zu unterstützen.

Flutlicht, Derby und eine stimmungsvolle Kulisse von 400 Zuschauern in Altenkleusheim waren die Mixtur am beim Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A. Es schien alles auf den Beinen zu sein. Auch die Jungschützen aus Neuenkleusheim und Altenkleusheim waren vom Osterfeuer-Aufbau gekommen und mit dem Trecker pünktlich vor Ort, um die Eintrachtler zu unterstützen. Für die gab es beim 1:3 (0:3) gegen den Nachbarn Grün-Weiß Elben dann zwar keine Punkte, dennoch wurde die Mannschaft von den Fans gefeiert.

Louis Niederschlag von Grün-Weiß Elben (links) ist hier einen Schritt schneller als der Kleusheimer Muhammed Yilderim.
Louis Niederschlag von Grün-Weiß Elben (links) ist hier einen Schritt schneller als der Kleusheimer Muhammed Yilderim. © Meinolf Wagner | Meinolf Wagner

Es wurde eine Machtdemonstration des Tabellenzweiten aus Elben. Der ist aktuell einziger Verfolger des punktgleichen Tabellenführers SV Heggen. Die Restsaison läuft auf einen Zweikampf zwischen Elben und Heggen hinaus, Kleusheim als Tabellendritter ist schon elf Punkte im Rückstand.

„Es ist bei uns immer das Gleiche. Wir machen Fehler, haben unsaubere Abspielfehler im Spiel nach vorne und kommen dann immer wieder in Rückstand“, erklärte der Kleusheimer Trainer Mehmet Er. Man habe die erste halbe Stunde alles im Griff gehabt, dann wieder ein solcher Fauxpas. „Im weiteren Verlauf fehlte uns einfach das Spielglück, dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft, denn sie kann erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Mit der rustikalen Spielweise von Elben war ich überhaupt nicht einverstanden“, fuhr er fort und bemängelte die Leistung des Schiedsrichters.

Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie kann erhobenen Hauptes vom Platz gehen
Mehmet Er, Trainer von Eintracht Kleusheim

Nur in der Anfangsphase konnten die Gastgeber noch mithalten, ohne allerdings richtige Torchancen herauszuspielen. Effektiv dagegen Elben im ersten Durchgang: Drei Chancen, drei Tore. So brachte mit einem kapitalen Weitschuss Stefan Klopries in der 30. Minute seine Farben mit 1:0 in Front. Der Weitschuss klatschte an den Innenpfosten des Kleusheimer Tores und anschießend über die Linie. Vorausgegangen war ein Abspielfehler von Emre Üver, als dessen Mannschaft in der Vorwärtsbewegung war.

38 Tore in sieben Spielen

Insgesamt mussten die Torhüter an diesem Mittwochsspieltag 38 Mal den Ball aus dem Netz holen.

Die Ergebnisse: LWL 05 II – Finnentrop/Bam. 4:2, Heggen – FC Lennestadt II 4:3, Kleusheim – Elben 1:3, Ostentrop/Schönholthausen - Dahl/Friedrichsthal 3:3, SG Finnentrop/Bamenohl II – RWLennestadt 4:1, Elspe – Kirchveischede/Bonzel 4:0, Langenei/Kickenbach - Möllmicke 6:0

Aus dem Gewühl brachte Daniel Niklas in der 40. Minute sein Team mit 2:0 nach vorne und Mike Schwarz (43.) stockte sogar auf 3:0 vor dem Pausenpfiff auf. Die Schützlinge von GW-Coach Tobias Stevens verfügten über die bessere Spielanlage und die individuelle Klasse, aber auch wenn es nötig war über das Durchsetzungsvermögen und Wettkampfhärte.

Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Eintrachtler eine optische Überlegenheit ohne die richtigen Mittel gegen eine kompakte und kompromisslose Elbener Mannschaft zu nutzen. So musste in der Schlussphase ein Eigentor für den Anschlusstreffer zum 1:3 herhalten. Danach hatte noch Yannik Bieker die große Chance, mit einem Konter endgültig den Sack zuzumachen, doch er vergab freistehend.

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Eintracht Kleusheim hatte in der Schlussphase nicht mehr die Möglichkeiten und Mittel, um noch einmal für Spannung zu sorgen. „In der Anfangsphase hatten wir das Spiel nicht im Griff, doch in der Folgezeit ließen wir nichts mehr anbrennen. Die taktische Grundordnung war wieder vorhanden“, fasste der Elbener Trainer Tobias Stevens die 90 Minuten zusammen. Dennoch: Die Schützlinge vom Eintracht-Trainer Mehmet Er waren voll motiviert, vom Frust aus dem Spiel gegen den SV Heggen war in Altenkleusheim bei den Hausherren nichts zu spüren

Bewegung im Keller

So gewann der Tabellenletzte SC LWL 05 II zu Haus das Kellerduell gegen Aufsteiger FC Finnentrop mit 4:2 (2:1). Dennis Sonntag (10.), Pascal Extremerea (43.), Kevin Pachutzski ((70.) und Dennis Sonntag (72.) erzielten die Tore für dieGastgeber, während Timo Barth (10.) und Christian Pott (78.) für die Gastgeber ins Schwarze traft. Der FC Langenei/Kickenbach verpasste dem FC Möllmicke eine 6:0 (4:0) Klatsche. Die Mannschaft vom Wendener Schulzentrum war im Langeneier Käfig völlig chancenlos. Zur Pause führten die Gastgeber bereits mit 4:0. Fabian Skorek (21.), Max Grotmann (24.), Manuel Schulte (39.) und Leon Fuhlen (42.) sorgten für der hohen 4:0 Pausenstand. Nach dem Wechsel ließen es die Hausherren ruhiger angehen. Patrick Dobbener (56.) und Christopher Weber (86.) machten den deutlichen Sieg perfekt.