Wenden/Schönau. In lockerer und angenehmer Stimmung stieg Fußball-Bezirksligist VSV Wenden in die Saisonvorbereitung ein.
Nach einem überschaubaren Start in der letzten Saison in der neuen Umgebung kam der damalige Landesliga-Absteiger immer besser in Form. Unter dem ehemaligen Trainer Nils Lüke hatten die VSVer den Umbruch gut hinbekommen.
Ausruhen will man sich am Nocken auf keinen Fall, denn anspruchsvolle Ziele sind im Blick. „Wir haben für die neue Spielzeit einen ausgeglichenen Kader zusammen gestellt“, betonte Kemal Topal, der Sportliche Leiter des VSV, „selbstverständlich ist und war die Bezirksliga anspruchsvoll, aber wollen wir trotz der starken Mitbewerber um den Titel wie Fortuna Freudenberg, FC Altenhof, SV Rothemühle, dem Landesligaabsteiger RW Hünsborn und dem VfR Rüblinghausen um den Aufstieg mitspielen. Das ist auch der Anspruch des Vereins, des Umfeldes und selbstverständlich des neuen Trainers Marco Carbotta und der Mannschaft.“
Trainingslager in Winterberg
Eine klare Ansage. Nun weiß jeder, woran er ist. „Wir sind froh, dass wir nach der anstrengenden Saison endlich wieder auf dem Platz stehen“, erklärte Marco Carbotta der neue Trainer des Fußball-Bezirksligisten VSV Wenden, „die Spieler, das Umfeld und das Trainerteam sind für die kommende Spielzeit hochmotiviert. Der Eindruck von der Mannschaft ist gut.“
Für den Nachfolger von Nils Lüke habe „das Gesamtpaket in Wenden gestimmt“, sagte er. Familiär gehe es zu, so sein Eindruck. „Überhaupt konnte ich mir schon in der vergangenen Saison ein Bild von der Mannschaft zu Hause und in Auswärtsspielen machen“, so der frühere Kiersper.
Bei sommerlichen Temperaturen ging es noch nicht in die Vollen. Nach dem üblichen Vorgeplänkel, dem Mannschaftsfoto, sowie den Einzelbildern schickte Marco Carbotta seine Mannschaft zum Aufwärmen auf einen Sieben-Kilometer-Lauf durch die Wälder um den Nocken. Umfangreiche Gymnastikübungen und zum Schluss ein kleines Abschlussspiel standen zudem an. So ist ein intensives dreitägiges Übungswochenende in Winterberg geplant. „Selbstverständlich steht die Fitness, teambildende Maßnahmen und taktische Dinge im Mittelpunkt“, gab Marco Carbotta einen Einblick in das, was sein Team im Hochsauerland erwartet.
Aus seiner Vorliebe für den Kreis Olpe macht Marco Carbotta keinen Hehl. Wer als aktiver Spieler bei RW Lüdenscheid, Kiersper SC, SpVg Olpe und dem Hützemerter SV im Einsatz war, kennt die Gegebenheiten im Nachbarkreis bestens. Vor seinem Engagement hatte Marco Carbotta den Kiersper SC vier Jahre lang trainiert und war mit dem Klub vom Felderhof in die Fußball-Landesliga aufgestiegen. Es war seine erste Trainerstelle und mit dem VSV Wenden folgt die zweite.
Der heute 34-jährige Kiersper ist zwar noch jung im Trainergeschäft, aber Eigenschaften aus früheren Zeiten stehen bei Marco Carbotta heute noch ganz vorne auf der Liste: heißt Pünktlichkeit und ein ordentliches Erscheinungsbild seiner Spieler. „Es ist toll, dass die Mannschaft in einer einheitlichen Kluft trainiert.“ Beim Trainingsauftakt hatte Marco Carbotta sofort alles im Blick. „Meine Zielsetzung ist, mit dem VSV Wenden an die Leistungen aus der starken Rückrunde anzuknüpfen.“ Damit liegt er mit dem sportlichen Leiter Kemal Topal auf einer Wellenlänge: „Selbstverständlich muss die Effektivität der Mannschaft im letzten Drittel deutlich verbessert werden, denn hier entscheiden sich enge Spiele.“
Der Gegner müsse wissen, wo er hinkommt, wenn er beim VSV Wenden gastiert. „Ich weiß es aus meiner aktiven Zeit, wie schwierig es war, in Schönau zu punkten.“ Der Trainer hat der Mannschaft 24 Einheiten verordnet, dazu vier Testspiele gegen den Hützemerter SV, die A-Junioren des FV Wiehl, die erste Mannschaft des FV Wiehl und zum Abschluss geht es gegen den Siegerländer Traditionsverein VfL Klafeld-Geisweid. Selbstverständlich ist der Wendener Gemeindepokal der Mittelpunkt der Vorbereitung, denn der VSV Wenden ist am heimischen Nocken der Ausrichter. „Wir wollen diesen Pokal auch noch mal gewinnen, das ist unser Ziel“, freute sich Caterina Breuer vom Vorstand des VSV.
Einen gewaltigen personellen Umbruch gibt es dieses Mal nicht. Die Tendenz ist klar: Der Fußball-Bezirksligist setzt auf hungrige und erfahrene Spieler. So kann Marco Carbotta auf Spieler der vergangenen Saison bauen um die erfahrenen Kräfte wie Kapitän David Jäger, Michel Schöler oder auch Andre Schilamow.